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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1959-02/0033
LEISTUNGEN EINER VERSUCHSPERSON
BEI EXPLORATORISCHEN PSYCHOKINESE-VERSUCHEN

VON SIGURD BINSKI

In den Jahren 1949-1951 wurden am Psychologischen Institut der
Universität Bonn auf Anregung von Prof. Dr. Siegfried Behn explora-
torische PK-Experimente durchgeführt, die m.W. die ersten ihrer Art in
Deutschland waren. Hierbei sollten Versuchsanordnungen entwickelt
werden, die es trotz der in Deutschland noch sehr beschränkt zur Verfügung
stehenden Mittel möglich machen sollten, die Behauptung von
Rhine und anderen nachzuprüfen, daß eine unmittelbare psychische
Einwirkung auf materielle Vorgänge nachweisbar sei. Gegenüber den
Rhine'schen Versuchen mit Würfeln wurden die Versuchsanordnungen
so gewählt, daß sich die Versuchsobjekte immer nur auf %wei Möglichkeiten
(im Unterschied zu sechs Möglichkeiten bei Würfelversuchen)
verteilen konnten. Dadurch sollten die Ergebnisse durchsichtiger gemacht
und einige mögliche Fehlerquellen ausgeschlossen werden.

In der Hauptversuchsserie wurden 153 000 Münzen (westdeutsche
Zehnpfennig-Stücke) mit dem Wunsche geworfen, eine Seite («Zahlseite
» oder «Bildseite») möge nach dem Niederfallen öfter nach oben zu
liegen kommen als die andere.

Als Versuchspersonen (Vpn.) wurden alle Personen, die sich zur Verfügung
stellten, angenommen. Die meisten der 117 Vpn. waren Studenten
und Schüler und Schülerinnen der Oberstufe Bonner Oberschulen.
Die Mehrzahl war männlichen, nur 28 Vpn. waren weiblichen Geschlechts
.

Es wurden immer zugleich 100 Münzen geworfen. Das hatte zwei
Gründe: 1. es wurden schnell die zur statistischen Auswertung erforderlichen
hohen Zahlen von Versuchsfällen erreicht; und 2. eine bewußte
oder unbewußte Beeinflussung der Münzen beim Werfen wurde ausgeschlossen
. Wirft die Vp. nur eine oder einige Münzen, so wäre eine
solche Beeinflussung denkbar, obwohl einige darauf gerichtete Versuche
das nicht nachzuweisen vermochten. Beim Werfen von 100 Münzen ist
die Vp. aber gezwungen, beide Hände in Form einer Schale zusammenzulegen
, wobei die unteren Kanten beider Hände und die beiden kleinen
Finger aneinandergelegt werden. Ein Versuch zeigt, daß in dieser Hai-


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