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EXPLORATORISCHE PSYCHOKINESE-VERSUCHE 37

auf seine Brauchbarkeit geprüft worden. Es beteiligten sich 123
Vpn. unter entsprechenden Voraussetzungen wie in der Serie mit Münzen
. Und wie in der Serie mit Münzen waren auch hier die Ergebnisse in
überwiegender Anzahl positiv, aber nur innerhalb der konventionellen
Zufallsschranken.

K. S. machte 5 Versuchsreihen von je 100 Versuchsfällen mit 58, 56,
55, 48 und 64 Treffern. Er hatte also 281 Treffer gegen 219 Nieten bei
500 Versuchsfällen. Das ergibt P = 0,006, - ein Ergebnis, das zwar nicht
dem in der Serie mit Münzen entspricht, aber im Zusammenhang mit ihm
doch als auffällig gelten darf.

Einige Schlußfolgerungen

Wir wollen die Grundproblematik der in Frage stehenden Psychokinese
hier unerörtert lassen und nur kurz zwei Dinge herausgreifen.

1. Einige Statistiker erheben den Einwand, daß man mit statistischen
Methoden nur feststellen kann, ob ein Ergebnis auf einen außerzufälligen
Einfluß zurückzuführen ist oder nicht, - aber nichts über die Art der
außerzufälligen Ursache, z. B.: ob sie psychischer Natur ist. Aber das
scheint ein Argument ohne praktische Konsequenz zu sein. Denn wenn
es feststeht, daß eine außerzufällige Ursache mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit
wirksam war, so sind die weiteren Schritte nicht statistische,
sondern einfach logische. Entspricht nämlich die Einwirkung einer
außerzufälligen Ursache einem während des Experiments wirksamen
psychischen Faktor, so ist es eine berechtigte logische (und nicht statistische
!) Folgerung, daß dieser psychische Faktor und die außerzufällige
Ursache mit einer hinreichend großen Wahrscheinlichkeit identisch sind.

2. In unseren Versuchen waren sämtliche Ergebnisse, die jenseits aller
diskutablen Zufallsschranken lagen, auf eine einzige Vp. zurückzuführen.
Daraus ergibt sich, daß man nicht alles, oder wenigstens nicht zu viel von
Experimenten mit unselegierten Vpn. erwarten darf. Man kann nicht
zweifeln, daß paranormale Fähigkeiten bei verschiedenen Personen und
zu verschiedenen Zeiten auch in sehr unterschiedlicher Stärke vorkommen
.

Eine Schlußfolgerung daraus muß sein, daß quantitative Experimente
mit statistischer Auswertung der Ergebnisse nicht der optimale Weg sein


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