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BUCHBESPRECHUNGEN
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dien erwähnt und unter < Pädagogik> die von der Sympathiebeziehung zwischen
Lehrer und Schüler abhängigen Schulversuche mit ASW behandelt. Anthropologie
, Biologie, Physiologie, Medizin werden in Beziehung zu Psi-Phäno-
menen bei Primitiven und Tieren, pharmakologischen Untersuchungen, PK-
Einflüssen auf organische Vorgänge, der »Geistigen Heilung« u. a. m. behandelt
, die Religionswissenschaft vor allem in Bezug auf die spiritistische
Hypothese, die als unbewiesen offen gelassen wird. Die wichtigste Berührung
mit der Philosophie ist das psychophysische Problem, zu dem die Parapsycho-
logie durch den Nachweis der nichtphysischen Wechselwirkung entscheidendes
neues empirisches Material beiträgt; aber auch zahlreiche andere Fragen,
darunter die unübersehbaren Konsequenzen der Praekognition, erfordern
philosophische Entwürfe, die den neuen Tatsachen gerecht werden.
Im zweiten Teil werden psychologische Empfehlungen für parapsychologische
Experimente gegeben, spezifische Test-Verfahren dargestellt und die
wichtigsten statistischen Methoden übersichtlich besprochen. Im Gegensatz
zu dem früher oft geübten Verfahren des »optional stopping« wird nun
empfohlen: »Die Länge der durchzuführenden Serie sollte im voraus festgelegt
werden, um das Risiko zu vermeiden, einfach einen günstigen Stop-
Punkt herauszugreifen« (S. 171). Dies ist mißverständlich formuliert, da das
»optional stopping« statistisch erlaubt ist, wenn angemessene Auswertungs-
formeln verwendet werden*. Richtig heißt es S. 144/145: »Die Tafeln beruhen
auf der Annahme, daß im voraus entschieden wurde, aus wieviel Runden das
Experiment bestehen sollte. Wenn dies nicht getan wurde, kann eine günstige
Unterbrechung gewählt werden, was eine statistische Korrektur der in den
Tafeln aufgestellten Werte erfordern würde.«
Ein bei aller Einseitigkeit ausgezeichnetes Werk, unentbehrlich für eine
begründete Urteilsbildung über den gegenwärtigen Stand der Parapsycho-
logie und eine vorzügliche Einführung in die Technik der statistischen Psi-
Forschung. Hmj ßender
ANIELA jAFFß: Geistererscheinungen und Vorzeichen. Eine psychologische
Deutung. Mit einem Vorwort von C. G. Jung. Rascher Verlag, Zürich
und Stuttgart 1958, 278 Seiten, geb. Fr./DM 17,80.
Dieses Buch berichtet von »okkulten« Erlebnissen, die durch eine Umfrage
des »Schweizerischen Beobachters« an das Licht der Öffentlichkeit gelangten.
Die Redaktion stellte das umfangreiche Material - ca. 1200 Briefe - C. G. Jung
zur Verfügung. Die Verfasserin fragt nach dem psychischen Warum und Wozu
dieser Erlebnisse, ohne die Wahrheitsfrage zu erörtern. Sie behandelt sie - wie
C. G. Jung in seiner Vorrede bemerkt - als psychische Tatsachen, die nicht
* Vgl. dazu E. Tornier: Münch. Med. Wochenschrift, 99. Jhg. Nr. 50, 1957.
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