Freiburger historische Bestände - digital

96 J. G. PRATT UND W. G. ROLL

von derselben Qualität waren wie jene, die er am Montagabend gehört
hatte. J. G. Pratt gab zu, daß es ihm nicht gelungen war, die Tonqualität
des Geräusches, das mit dem Umfallen der Bleichmittelflasche
verbunden war, hervorzurufen.»

DISKUSSION

«In dem vorliegenden Bericht beschränken wir uns auf die Frage, ob die
Vorfälle auf bekannte Ursachen zurückgeführt werden können. Man
kann drei Formen nicht-parapsychischer Ursachen in Betracht ziehen:
Betrug, abnorme psychische Reaktionsweisen oder rein physikalische
Ursachen.»

Die Betrugshypothese.

«Wir werden erst die Möglichkeit diskutieren, ob eines der Kinder
oder beide die Phänomene betrügerisch inszenierten, und daran anschließend
, ob evt. die Eltern an einem solchen Betrug teilgenommen
haben könnten.»

«Die Hypothese, daß es sich um <Kinderstreiche> handelt, schwebte
uns bei Beginn der Untersuchung vor. Sie wurde auch bei der Arbeit der
Polizei und von den Eltern sehr gewissenhaft geprüft.» Die Kinder
wurden eingehend von verschiedenen Seiten befragt, doch versicherten
sie immer wieder, keine Schuld zu haben. Der Detektiv Tozzi warnte sie
vor den schwerwiegenden Folgen, die eintreten würden, wenn es sich
herausstellen sollte, daß sie in irgendeiner Weise aktiv beteiligt wären.
Trotzdem traten die Phänomene weiterhin auf, einige sogar in unmittelbarer
Nähe des Detektivs. Als im Laufe des 2. März wieder eine
Reihe von Störungen auftrat, machte Mr. H. James heftige Vorwürfe
und gab vor, der Detektiv hätte sichere Beweise seiner Schuld. Weinend
erklärte der Junge: «Ich habe nicht das geringste damit zu tun.» Der
Detektiv traf die ganze Familie in großer Verzweiflung an, als er kurz
nach dieser Auseinandersetzung erschien. Die Mutter verbrachte dann
mit den beiden Kindern die Nacht in einem Nachbarhaus, weil sie zu
ängstlich waren, zu Hause zu schlafen.

Die Phänomene konzentrierten sich am stärksten um James; im Falle
eines Betruges war er also am ehesten verdächtig. Bei Vorfällen, bei