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HANS BENDER

über mindestens 20% «unknowns» enthalten. Ich erwähne diese Ziffern
nur, um an einem Beispiel zu zeigen, in welcher Weise die Ufo-Anhänger
der amerikanischen Air-Force Verschweigung und Irreführung nachzuweisen
bemüht sind. Buchtitel wie «Flying Saucers Uncensored» von
Harold T. Wilkins (1956) und «The Flying Saucer Conspiracy» von Donald
E. Keyhoe (1956) lassen diese Tendenz erkennen.

Aus der Fülle der Veröffentlichungen über das Problem der Ufos
sei zur Frage der Dokumentation von Beobachtungen nur noch das
Buch des französischen Autors Alme Michel genannt: «Le Mystere des
Corps Celestes» (1957), in dem für Tage besonders häufiger Sichtungsmeldungen
über Frankreich Karten beigegeben sind. Die Verbindungslinien
der durch die Meldungen ermittelten Positionen der angeblichen
Ufos sollen meist einen geradlinigen «Flugverlauf» ergeben, was als
Hinweis dafür in Anspruch genommen wird, daß die Beobachtungen
nicht auf Täuschung beruhen.

Vielfach wurden die Publikationen über das Problem der Ufos in
Bausch und Bogen abgelehnt. So sagte - um ein Beispiel zu geben - Prof.
Otto Hahn auf einer Würzburger Physiker-Tagung 1954 zu der Frage:
«Kein vernünftiger Mensch kann an den Unsinn von den Fliegenden
Untertassen glauben. Wenn schon die Marsbewohner oder andere Wesen
Spazierflüge zur Erde unternehmen, dann würden sie uns guten Tag sagen
, anstatt in großen Höhen um den Erdball zu kreisen.»*

Nun behaupten in der Tat einige phantasievolle Leute, Venus- oder
Marsmenschen hätten ihnen guten Tag gesagt. Kronzeuge dieser sog.
«Kontakte» ist insbesondere ein Amerikaner polnischen Ursprungs,
George Adamski, der am Fuße des Mount Palomar mit seiner weltbekannten
Sternwarte eine kleine sektiererische Siedlung mit einem Cafe
für Passanten eröffnete und mit kleinen Teleskopen den Astronomen
Konkurrenz macht. Seine Anhänger unterrichtete er über die Lehren der
«Universalgesetze vom harmonischen Zusammenleben der Menschen».
In einem Buch «Flying Saucers Have Landed» (195 3)* berichtete Adamski,
er habe an einem einsamen Platz der kalifornischen Wüste die Bekanntschaft
eines «Venusiers» gemacht, der dort mit einem Ufo gelandet sei.
Als Beweis sollen Fußabdrücke des Raummenschen und eine photogra-

* Nach: Deutsche Kommentare - Wochen^eitung für das gan^e Deutschland^
25. September 1954.


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