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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1960-03/0048
44 HANS BENDER

Analytische Chemie der Universität Florenz gewandt, der nach den Pressenotizen
diese Substanz untersucht haben sollte. Ich erhielt mit dem
Datum vom 30. 11. 1954 folgende Antwort:

«1. Die Pressenachricht ist genau, was anbetrifft, daß mehr als 10000 Zuschauer
eines Fußballspiels im Stadion von Florenz den Durchgang von fliegenden
Untertassen bemerkt haben. Es ist ungenau, daß die Flocken von den
Untertassen ausgehend gesehen worden seien, das war erst einige Zeit nach
dem Durchgang der Untertassen geschehen. 2. Das Ergebnis der qualitativen
spektrographischen Analyse und der mikroskopischen Beobachtung von 2
Flocken, jede ungefähr 1 mgr schwer, zeigt, daß Silicium, Kalzium, Magnesium
und Bor die Grundbestandteile des Stoffes sind, was hypothetischerweise einem
gesponnenen Material glasartiger Natur entspricht. Es ist nicht radioaktiv.»

In einem späteren Schreiben äußert Prof. Canneri die Vermutung, daß
es sich um Verbrennungsprodukte von neuartigen Motoren handeln
könne, doch hält er das Urteil in der Schwebe. Ähnliche Berichte über
einen Flockenfall liegen aus Kalifornien anläßlich des Auftauchens «eines
zigarrenähnlichen Schiffs mit einem Konvoi mehrerer Scheiben», aus
dem Staate New York, Japan und Frankreich vor, wo ein Fall von gespinstartigem
Material am 14. Oktober 1951 in Oleron, Lens und Caillac
beobachtet worden sein soll*.

Ich betrachte es nicht als meine Aufgabe, irgend eine Vermutung über
die Beweiskraft des Beobachtungsmaterials über die Ufo-Phänomene zu
äußern - eine wenigstens kursorische Kenntnis dieser Daten betrachte
ich aber als notwendig, um die nun zu behandelnden psychischen Reaktionen
der Ufo-Gläubigen zu verstehen. Diese werden jedenfalls durch die
Tagespresse immer wieder in Atem gehalten: So berichteten die «Bremer
Nachrichten» vom 26. Juni 1959 unter der Überschrift: «Immer wieder
unbekannte Flugkörper»:

«Der Oberbefehlshaber der NATO, General Norstad, hat Einheiten der
taktischen alliierten Luftflotte und des strategischen Bomberkommandos befohlen
, auf den regelmäßigen Übungs- und Kontrollflügen im europäischen
Luftraum besonders in Höhen über 12000 Meter auf unbekannte Flugkörper
zu achten und wenn möglich photographische Aufnahmen zu machen, aber
auch das Radarbild genau festzuhalten.»

Es folgt eine Aufzählung von Ufo-Beobachtungen aus der jüngsten
Zeit, zum Teil im Nord-Ostsee-Raum, die Anlaß zu diesem Befehl gewesen
sein sollen.

* Dazu Keyhoe: Der Weltraum rückt uns näher> S. 195.


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