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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1960-03/0054


HANS BENDER

offenbar in diesem Zusammenhang ein Wort des Evangelisten Johannes
in bezug auf die Propheten: «Geliebte, trauet nicht jedem Geiste, sondern
prüfet die Geister, ob sie aus Gott seien ...» Was würde er wohl zu dem
Ufo-Tatsachenbericht «Nicht von dieser Erde»* sagen, in dem der
Oberbefehlshaber der Raumschiff-Flotte Ashtar-Sheran in einem Vorwort
an die Menschheit dieser Erde nicht einmal in geheimnisvollem Venusisch
, sondern gleich auf Deutsch, verkündet, daß die Venusier vor etwa
2000 Jahren der irdischen Zeitrechnung aus dem Reich Gottes den Auftrag
erhielten, beim Kommen des Sohnes Gottes mitzuwirken. «Wir bestiegen
ein großes Mutterschiff unserer Weltraum-Strahlschiff-Flotte und
steuerten nach den Weisungen der uns bekannten himmlischen Wesen,
die ihr Engel nennt, nach einem Ort Bethlehem und erleuchteten die
Gegend im weiten Umkreis.» Wir erfahren durch die Geisterschrift weiter
, daß Ashtar mit dem kommenden Messias zusammenhängt und Christus
aus einem früheren Leben kennt. Ein neuer Gnadenakt Gottes
bereitet sich mit der bald zu erwartenden Landung einer venusischen
Raumschiff-Flotte vor . ..

Ein englischer Spiritistenkreis übermittelt die Botschaften Ashtars -
Warnungen vor einer Weltkatastrophe - ständig an Politiker und öffentliche
Instanzen jeder Art. Ich will den spiritistischen (neuerdings ,christ-
lich-spiritualistischen') Ufonen-Gläubigen gerne zubilligen, daß sie besten
Willens sind, wenn sie unbewußte mediale Phantasien für bare Münze
nehmen und auf diese Weise gegen die drohenden Gefahren der Atomrüstung
und der Machtkämpfe Stellung nehmen. Aber die Verbreitung
dieser Ufonen-Mythologie kann nicht gleichgültig hingenommen werden
. Folge dieser phantastischen Heilserwartung ist notwendig eine
Fehleinstellung: wahnhafte Ideen werden zu Richtlinien des Handelns,
das echte religiöse Erleben wird zum Aberglauben.

Ich will den Anhängern des medialen Ufonen-Verkehrs auch zugestehen
, daß eigentümliche Vorkommnisse dem Anschein nach ihre Überzeugung
stützen mögen. So soll Ashtar Sheran sein sichtbares Erschei-

* Bericht 3 der «Medialen Tatsachenprotokolle», die von dem spiritistischen
Familienunternehmen «Friedenskreis Berlin» herausgegeben werden.
Initiator ist Herbert Viktor Speer, der offenbar medial begabte Vater zweier
von ihm induzierter Kinder, die als automatisch schreibende und zeichnende
Vermittler der Ufonen-Botschaften dienen. (Karl Schönenberger-Verlag, Heiden
/Schweiz 1957)


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