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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1960-03/0055
ZUR PSYCHOLOGIE DER UFO-PHÄNOMENE 51

nen, d.h. sein Piloten-Raumschiff, in Kalifornien über einen medialen
Zirkel angekündigt haben. «Dieses Raumschiff überflog dann tatsächlich
die Stadt Los Angeles zur angegebenen Stunde und wurde von
vielen tausend Menschen von den Dächern aus beobachtet»*.

Ich kann nicht feststellen, aus welcher Quelle diese Angaben stammen.
Sollte eine solche Koinzidenz zwischen einer medialen Ankündigung
und einer «Sichtung» tatsächlich vorgekommen sein, könnte man außer
an Zufall an die Möglichkeit einer praekognitiven Aussage denken, die
nach bekanntem Muster in spiritistischer Einkleidung vorgebracht wird.
Ich erwähne diese Anekdote, da ich selbst in der Lage war, einen solchen
Vorfall eingehend nachzuuntersuchen. Ich werde abschließend diese
Fall-Studie als Beitrag zum Problem der Ufo-Erfahrung darstellen. Die
eigentümliche Verbindung der «Sichtung» mit dem ankündigenden automatischen
Schreiben gibt dem Phänomen die besondere Note, daß es
sich um eine erwartete Beobachtung handelte.

V. Am 30. Juni 1955 machte mich mein Bonner Studienkollege Dr.
med. Sehr, brieflich auf eine merkwürdige Begebenheit aufmerksam:
Er berichtete, daß die Frau eines Bundesbruders, Dr. K., der in Wien als
Notar tätig ist, der Anregung einer Freundin folgend, sich mit automatischem
Schreiben befaßt habe. In dieser Anfangszeit ihrer medialen
Betätigung las sie einen Artikel von Prof. Oberth über das Problem der
Ufos. Kurz darauf meldeten sich durch die schreibende Hand «Untertassenleute
», die skurrile Einzelheiten über ihre Herkunft «durchgaben»
und schließlich ankündigten, sie wollten einen Existenzbeweis geben.
Dies war am Samstag, den 11. September 1954. Nachmittags gegen drei
Uhr sollten sich möglichst viele Zeugen auf eine Anhöhe oberhalb des
in der Nähe Wiens gelegenen Wohnorts des Mediums begeben und auf
das Erscheinen warten. Man solle nach Norden sehen. Sie kämen zu dritt
und würden Blinkzeichen geben. Das Medium verheimlichte ihrem
Mann, daß sie Mittlerin der Botschaft war, da er sie gebeten hatte, sich
nicht mit solchen Dingen zu befassen. Fünf Erwachsene und zwei kleinere
Kinder begaben sich zur angegebenen Zeit auf eine hochgelegene
Wiese mit freier Sicht: in gläubiger Erwartung das Medium Frau K. mit
ihrer Freundin Frau T., skeptisch, die Sache als einen Scherz auffassend,
Notar Dr. K. und der herbeigerufene bekannte Maler und Teppichweber

* nach Speer: Nicht von dieser Erde> S. 8.


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