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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1960-03/0063
STATISTISCHE UNTERSUCHUNGEN
AN SPONTANPHÄNOMENEN

VON GERHARD SANNWALD

(Aus dem Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene,

Freiburg i. Br.)

I. Ungewöhnliche Fähigkeiten der menschlichen Psyche, außerhalb der
bekannten Sinnesorgane räumlich entfernte oder erst in der Zukunft
geschehende Ereignisse wahrzunehmen, wurden seit jeher behauptet,
seit jeher aber auch bezweifelt und geleugnet. In den Anfängen der parapsychologischen
Forschung sah man in sogenannten «Spontanerlebnissen
» das vornehmlichste Mittel, den Beweis für die tatsächliche Existenz
einer außersinnlichen Wahrnehmung zu führen. Seit der systematischen
Anwendung der statistisch-experimentellen Methoden sank das Interesse
an den spontanen Phänomenen, die vielfach nur noch als anekdotisches
Material betrachtet wurden. Gegenwärtig aber wendet man sich ihnen
wieder in steigendem Maße zu, erstens, weil sie wichtige Hinweise für
die zukünftige experimentelle Forschung geben können (i, S. 15 3), zweitens
aber auch, weil qualitatives Material für die Interpretation der experimentell
-statistischen Ergebnisse erforderlich ist (2, S. 141).

Die erneute Zuwendung zu den Spontanphänomenen fand ihren augenfälligsten
Ausdruck in einer internationalen Tagung, welche die
«Parapsychology Foundation» im Juli 1955 in Cambridge über dieses
Thema veranstaltete. Es wurde hier angeregt, die Untersuchungen auf
diesem Gebiet zu intensivieren und eine möglichst große Anzahl von
Berichten über Spontanerlebnisse zu sammeln, zu prüfen und möglichst
zu verifizieren.

Diese Anregung hat inzwischen die ersten Ergebnisse gebracht: In
Großbritannien wurden 1956 500 Fälle untersucht, von denen sich 300
als wissenschaftlich brauchbar erwiesen (3, S. 3). In USA konnten neben
den fortlaufenden Untersuchungen von Louisa E. Rhine einmal 534
Fälle durch die «American Society for Psychical Research», ein andermal
1618 Fälle auf einen Artikel von Gardner Murphy in «This Week» hin
gesammelt werden (4, S. 1).

In Dänemark wurde von Slomann 1957 eine Repräsentativ-Befragung


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