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GERHARD SANNWALD

Auf die drei Haupttypen der außersinnlichen Wahrnehmung: Telepathie
, Hellsehen und Präkognition entfallen folgende Anteile:*

Tabelle i: %

Telepathie 46,7
Hellsehen 1,2
Präkognition 52,1

Insgesamt 100,0**

Die zunächst auffällig geringe Anzahl spontaner Hellseherlebnisse gegenüber
den telepathischen und präkognitiven erklärt sich leicht, wenn
man bedenkt, daß die Bedingungen für Hellsehen gemäß der parapsychologischen
Definition (außersinnliche Wahrnehmung von Sachverhalten
, die im Bewußtsein keines anderen Menschen repräsentiert
sind) zwar im Laboratorium relativ leicht zu verwirklichen, im alltäglichen
Leben aber nur selten gegeben sind. Ein paranormal aufgenommener
Sachverhalt kann schon einer ganzen Reihe von Personen auf normalem
Wege bekannt geworden sein, ohne daß man deswegen mit absoluter
Sicherheit eine telepathische Kommunikation behaupten und eine
hellsehende Perzeption ausschließen könnte. Es ist insofern mit der Möglichkeit
zu rechnen, daß reines Hellsehen oder eine Mischform von Telepathie
und Hellsehen in vielen Fällen auch dort vorliegt, wo das betreffende
Phänomen korrekterweise unter Telepathie eingereiht wurde, wodurch
sich selbstverständlich die Anzahl der Hellseh-Fälle gegenüber
den telepathischen vermindert.

Um die Schwierigkeiten bei der Abgrenzung der telepathischen von
den Hellseh-Fällen zu umgehen, sollen im Folgenden beide Psi-Arten
unter dem übergeordneten Begriff «gleichzeitige Erfahrung» zusammengefaßt
und der Präkognition als «vorzeitiger Erfahrung» gegenübergestellt
werden. Dann umfassen die Fälle gleichzeitiger Erfahrung 47,9%,
die Fälle vorzeitiger Erfahrung 52,1% des Materials.

Die beiden Haupttypen paranormaler Spontanerlebnisse sind also fast
gleich verteilt, wobei die Präkognition um ein weniges überwiegt.

* Alle Tabellen werte sind in Prozenten angegeben. Die absoluten Zahlen gewinnt
man bei unserem Material von 1000 Fällen durch Multiplikation mit 10.

** 41 Fälle psychokinetischer Erlebnisse und 15 «sinnvolle Zufälle» bleiben
unberücksichtigt.


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