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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1960-03/0083
ZEITSCHRIFTENSPIEGEL

K. Dittmer: Die Methoden des Wahrsagens im Ober-Volta-Gebiet und
seine Beziehung zur Jägerkultur. Baessler-Archiv, Neue Folge, Band VI,
1958.

Diese ethnologische Arbeit begnügt sich nicht mit einer Beschreibung wahrsagerischen
Brauchtums, sondern stellt auch die Frage nach dem Erfolg der
verwendeten Praktiken. So werden erfreulicherweise parapsychologische Gesichtspunkte
einbezogen. Der Verfasser hat als Teilnehmer einer Afrika-Expedition
des Hamburger Museums für Völkerkunde bei dem Stamme der Alt-
nigritier Wahrsagepraktiken untersucht, deren große psychologische Bedeutung
für das Gleichgewicht der Gemeinschaft er analysiert. Er schildert Konsultationen
, bei denen er selbst als «Ratsuchender» auftrat und einmal die
Aufklärung eines Diebstahles, dann allgemeine Auskünfte zum Vorwand nahm.
Die Aussagen der Wahrsager waren zum Teil offenbar telepathischer Natur.
Die in der Parapsychologie bekannte Bildhaftigkeit der telepathischen Eindrücke
und die Bevorzugung affektbesetzter Inhalte ließ sich auch hier nachweisen
. Voraussagen erwiesen sich als unrichtig. Es ist sehr zu hoffen, daß
diese Studie als «Eisbrecher» weitere systematische Untersuchungen über parapsychische
Phänomene bei Primitiven nach sich zieht.

Robert H. Thouless: Where Does Parapsychology Go Next? (Über
die nächsten Schritte der Parapsychologie) In: Newsletter of the Parapsychology
Foundation, Inc., Vol. 6, No. 5, September-Oktober 1959.

Der Cambridger Psychologe Prof. Thouless referiert in diesem Artikel einen
Vortrag, den er im September 1959 in der Parapsychological Association in
New York gehalten hat. Er beschränkt sich auf eine Stellungnahme zu der
Frage, ob die Kritik an den Ergebnissen der Parapsychologie neue Wege der
Forschung nahelegt. Ein Typus von Kritikern versucht, die statistischen Resultate
als eine mathematische Illusion zu entlarven wie etwa Spencer Brown,
Oxford (vgl. sein Buch: Probability and Scientific Interference, London, 1957).
Andere Kritiker begnügen sich nicht mit einer so einfachen «Wegerklärung»,
halten aber eine außersinnliche Wahrnehmung für unmöglich und suchen nach
anderen Ursachen, um die nicht bezweifelten statistischen Befunde zu interpretieren
. Der Mediziner George R. Price, Minnesota, bekannte in seinem Artikel
«Science and the Supernatural» (Science, Juni 1955), daß ihm die Annahme
eines bewußten oder unbewußten Betruges plausibler erscheine als die
These der ESP, ähnlich neuerdings der Psychologe C. E. M. Hansel, Manchester
, in «The New Scientist» Februar 1959. Anstelle von Jury-Experimenten
mit in Stahl-Behältern gesicherten ESP-Karten, wie Price sie vorschlägt, emp-


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