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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1960-03/0147
PARAPSYCHOLOGIE UND RADIÄSTHESIE 143

bei dem oft geübten Pendeln über einem Kreis von Buchstaben: unwillkürliche
und hier unbemerkte Fingerbewegungen setzen den Pendel den
«unbewußten Vorstellungen» entsprechend in Bewegung. Die mit den
«okkulten Praktiken» erzielten intelligenten Äußerungen können unbewußte
Inhalte zutage fördern, die oft (und nicht nur bei spiritistisch
Gläubigen) als «Geisterbotschaften» eingekleidet sind - eine Folge der
Tendenz unbewußter psychischer Komplexe, sich als Scheinpersönlichkeiten
zu gebärden (Personifikationstendenz des Unbewußten). Wenn
bei einer medialen Begabung der Automatisten nun noch paranormale
Inhalte produziert werden - also Informationen, die der Automatist
nicht auf normalem Wege wissen kann - entsteht oft der zwingende
Eindruck, mit fremden, über ein unbegreifliches Wissen, verfügenden
Intelligenzen in Verbindung zu stehen.

Der Pendel wird nur verhältnismäßig selten zur Produktion intelligenter
unterbewußter Inhalte verwendet. Weitaus häufiger wird er als
«diagnostisches» Hilfsmittel gebraucht. Wenn ein medizinisch gebildeter
Pendler - nehmen wir einen Arzt oder Heilpraktiker an - über dem
Körper eines Patienten pendelt, um den Ort von Krankheiten oder
Störungen festzustellen, sind zur Beurteilung der Pendelreaktionen folgende
Möglichkeiten zu erwägen:

1. Die Pendelbewegungen können Phantasievorstellungen äußern (die
sog. ,ideopathischen* Reaktionen)

2. sie können unbemerkt gebliebene Wahrnehmungen zum Ausdruck
bringen

3. sie können paranormal (telepathisch oder hellseherisch) Erfahrenes
manifestieren

4. vielleicht kann der Pendler als «biologischer Indikator» auch auf
physikalische Wirkungen reagieren, die vom Organismus ausgehen.

Mit Ausnahme der ersten täuschenden Gruppe von Reaktionen können
die übrigen Pendelreaktionen zu praktischen Erfolgen führen, wenn
sie als «Fährte» betrachtet werden und die Hinweise mit dem normalen
Erkenntnisvermögen, d.h. mit den zu Verfügung stehenden diagnostischen
Methoden nachgeprüft werden. Die zweite Gruppe kann als Hilfe
für den «klinischen Blick» betrachtet werden, die dritte kann bei vorhandener
medialer Begabung sowohl telepathisch die bewußte oder unbewußte
Auffassung des Patienten von seiner Krankheit spiegeln oder
«hellseherisch» auch einmal einen objektiven Sachverhalt erfassen. Die


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