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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1960-03/0165
ZUR PSYCHOLOGIE PA RA NORMALER SPONTANPHÄNOMENE l6l

Daß, ebenfalls abweichend von der oben erkannten Gesetzmäßigkeit,
119 Fälle nicht mit Bedeutungsbewußtsein verknüpft waren, obgleich sie
eine psychologische Motivation aufwiesen, ist leicht zu erklären. Entweder
hatte der Betreffende bis dahin noch nicht die Erfahrung gemacht,
daß seine Träume oder Ahnungen sich erfüllten, oder aber er stand der
Möglichkeit des Wahrträumens, zumindest was die bewußte, rationale
Einstellung betraf, ablehnend oder zweifelnd gegenüber und war dann
vom Eintreffen des Traums selbst überrascht. Dieser «Bekehrungs-
effekt», der mitunter sämtliche bis dahin als gültig erkannten wissenschaftlichen
und weltanschaulichen Prinzipien erschüttern und eine grundlegende
Neuorientierung einleiten kann, löst dann bei eventuellen weiteren
paranormalen Erfahrungen fast stets ein Bedeutungsbewußtsein
aus.

Zusammenfassung. Überschauen wir die Ergebnisse der bisherigen Untersuchung
, so sind insbesondere zwei bedeutsame Ergebnisse festzuhalten
: 1. eine beachtliche Tendenz bezüglich eines Zusammenhangs zwischen
Motivation und Psi-Modus, und zwar derart, daß eine positive
Korrelation zwischen erkennbarer Motivation und Telepathie einerseits
und nicht erkennbarer Motivation und Präkognition andererseits zu bestehen
scheint; 2.eine statistisch hochsignifikante direkte Beziehung zwischen
Motivation und Bedeutungsbewußtsein: Motivierte Fälle sind
meist mit Bedeutungsbewußtsein verbunden, nicht erkennbar motivierte
Fälle dagegen meist nicht.

Der folgende Abschnitt wird sich mit den inhaltlichen Themen der
Spontanerlebnisse und der mit ihnen verbundenen Bezugsereignisse beschäftigen
.

IL Die Inhaltsthematik

Affektnegative und affektpositive Be^ugsereignisse. Wie bereits gesagt, sind
es besonders Affekte der Angst und der Sorge, die ein paranormales
Erlebnis psychologisch motivieren können. Schon daraus ist zu schließen,
daß es sehr häufig unangenehme und traurige Ereignisse sein werden, auf
die diese Erlebnisse sich beziehen. Es erhebt sich also die Frage, ob die
Statistik die Richtigkeit dieses Schlusses bestätigen kann. In der Tat beziehen
sich von unseren 1000 Spontanfällen 847, also 84,7% auf affektnegative
und nur 153 oder 15,3% auf affektpositive Ereignisse. Dabei
wurden sogar die affektneutralen Geschehnisse (die übrigens sehr selten


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