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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1961-04/0130
«PRAEKOGNITION» IN TRAUMSERIEN I27

einem «Madonnengesicht», gespielt, das andere Mal mit schmerzverzerrtem
Gesicht. Zu (n): Auch von Verwundeten wurden im Gotenhafenfilm
viele Großaufnahmen gezeigt, darunter auch von dem Hauptdarsteller
mit dem einen Auge. Dieser trat mit dem Kollegen El. (auf
den Frau M. die Traumfigur mit dem Kopfverband bezieht) mehrfach in
einer Szene auf. Ich sehe noch die Verwundeten bei uns in der Garderobe
sitzen, da wurde ihnen immer fürchterlich Blut ins Gesicht geschmiert.»

Traum 713 vom 6. Februar 1958
Erster Hummer-Traum

«Großes Hummer-Fangen in einem Kurort mit viel Betrieb. Ich
wurde gebeten, mich eines jungen Mannes anzunehmen, den niemand
kennt. Ich fische einen riesigen Hummer mit großen Scheren (1) und ein
anderes Schalentier ohne Scheren und mit einem großen Kopf. Im späteren
Verlauf des Traumes - es liegt viel dazwischen - koche ich die zwei
Tiere, schneide sie fachmännisch in der Mitte durch und nasche beim Zurichten
davon mit Mayonnaise (2). Es ist ein riesiger Betrieb wie ein Fest,
eine Einladung mit vielen Menschen (3). Der sympathische Jüngling, den
niemand kennt, immer an meiner Seite. Ich habe das Gefühl, daß ich
allen zeigen muß, wie man Hummer zubereitet und kocht (4).»

Im Kommentar, den Frau M. diesem Traumtext bei der Niederschrift
beifügte, gab sie an:

«Bisher hatte ich immer von Fischen geträumt, wenn sich etwas Gutes,
Berufliches anbahnte. Aber auch diese Hummer in klarem Wasser scheinen
mir solche Symboltiere zu sein. Sonst habe ich momentan nichts mit Hummern
oder Gesellschaften zu schaffen.»

Zu diesem Traum, der später zu den von Frau M. angegebenen <Go-
tenhafen-Träumen> hinzugenommen wurde, berichtet die Träumerin:
Von Bremerhaven, wo die Dreharbeiten begannen, fuhren alle Mitwirkenden
mit einem alten Fischerdampfer nach Helgoland. Dort sollten
die Szenen beim Untergang der <GustlofF> auf offenem Meer gedreht
werden. Als Komparsen war eine Gruppe von Amateur-Tauchern engagiert
worden, die am ersten Tag noch nicht beschäftigt waren. Sie tauchten
bei der Helgoländer Mole nach Hummern und fingen ein überlebensgroßes
Exemplar (vgl. Abb. 8), dessen Alter von Inselbewohnern
auf etwa 100 Jahre geschätzt wurde. Über diesen Fang wurde auf Helgoland
viel gesprochen. Die Gruppe der Taucher, in der sich ein Frau


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