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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1961-04/0185
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HANS BENDER UND JOHN MISCHO

terials zahlreiche Methoden ausgearbeitet worden, die gewöhnlich auf
dem Prinzip der Zuordnung beruhen. Pratt und Birge geben einen Überblick
über die Verfahren in ihrem Artikel: «Appraising Verbal Test Material
in Parapsychology.»3 Diese Verfahren sind für qualitative Experimente
mit Sensitiven - etwa psychometrische Versuche - ausgebildet
worden und ermöglichen das erstrebenswerte «quantitative assessment».
Für die Bewertung der Platz-Experimente mit dem holländischen Sensitiven
Gerard Croiset sind im Freiburger Institut entsprechende quantifizierende
Verfahren entwickelt worden*. Paranormale Träume können
nur mit Schwierigkeiten einem solchen Zuordnungsverfahren unterworfen
werden, es sei denn, daß die Zuordner ausgebildete Traumpsychologen
sind. Im Fall der Gotenhafen-Träume ist, wie der explora-
torische Versuch gezeigt hat, - wegen der besonderen Artung des Materials
(Bezug auf Filmszenen und Umstände bei Dreharbeiten) - eine
Zuordnung leichter zu bewerkstelligen, doch ist der Erkenntnisgewinn
verhältnismäßig gering, da die vermuteten Sinnbeziehungen zwischen
den Traumtexten und den in Frage stehenden Realsituationen mit mehr
oder minder großer Deutlichkeit unmittelbar erkannt werden können.
Ein Majoritäts-Urteil bedeutet hier nicht mehr als das Urteil des Einzelnen
. Wesentlich ist, daß weder das eine noch das andere etwas über den
Grad der Unwahrscheinlichkeit aussagen würde, daß eine durch die Zuordnung
festgestellte Kongruenz zufällig ist.

Übereinstimmungseviden^

Wenn wir eben sagten, daß für die Gotenhafen-Träume eine Zuordnung
zwischen der Traumaussage und den Realsituationen relativ leicht durchzuführen
ist, so gilt dies nur für die Träume oder Traumstücke, die für
den Versuch ausgewählt worden sind (vgl. S. 173). Es sind im wesentlichen
solche, die in Abschnitt III: <Zur formalen Analyse der Goten-
hafen-Träume> als realistisch-abbildend bezeichnet worden sind. Paradigma
eines realistisch-abbildenden Traumes ist der Traum 897 (Der
alte Dampfer)^ in dem eine exakt umschriebene Situation dargestellt
wird, deren Bezug auf die Realsituation mit Ausnahme der «mangelnden
Manövrierfähigkeit» als Übereinstimmungsevidenz nach dem Satz der

* Vgl. den Beitrag von H. Bender und I. Strauch im übernächsten Heft (Jg.
V/2) dieser Zeitschrift.


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