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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1961-04/0202
buchbesprechungen

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sammenfassung des Autors übersetzt): Drei vor der Zusammenstellung des
Versuchsmaterials aufgestellte Hypothesen wurden bestätigt mit einer Signifikanz
, die über P=. 001 lag. Man konnte daher schließen, daß bei ESP-Versuchen
, die unter ähnlichen Bedingungen wiederholt werden, 'sheep* (d.h.
Vpn, die von vorneherein von der Möglichkeit paranormaler Wahrnehmung
überzeugt waren) zu höheren ESP-TrefFerzahlen neigen werden als 'goats' (d. h.
Vpn., die ESP unter diesen Bedingungen für grundsätzlich unmöglich halten).
Diese Tendenz wird stärker ausgeprägt sein bei Vpn. mit gutem sozialem
Anpassungsvermögen als bei denen mit geringer sozialer Anpassung: ferner
wird diese Tendenz stärker sein bei Vpn., die kein Zeichen starker Hemmung
oder zu starker Ansprechbarkeit zeigen. Die Tatsache, daß die gefundenen
Unterschiede zwischen den Gruppen klein waren und zu einem großen Teil
Überschneidungen zeigten, wird auf mehrere Ursachen zurückgeführt. Die
erste ist natürlich ein «zufälliges» Übereinstimmen. Eine ebenfalls bedeutsame
Ursache liegt vielleicht darin, daß wir nicht wissen, inwieweit die Stimmung
der Vp. bei der Durchführung der ESP-Versuche durch die mit den psychologischen
Testverfahren erhobenen Verhaltensweisen und Aussagen beeinflußt
wurde. Folgende allgemeine Schlußfolgerungen kann man, wenn auch mit
Vorsicht, über die Beziehung zwischen psychologischen dynamischen Merkmalen
und ESP-Erfolg aufstellen: Gefühle der Einengung, der Abwehr oder
eine negative Haltung sind mit zufälligen oder unterzufälligen ESP-Ergebnis-
sen verbunden; und Gefühle leichter Ansprechbarkeit sind mit überzufälligen
ESP-Tr erlern verknüpft. Zu den vielen möglichen Anzeichen einer negativen
Haltung oder Einengung und Abwehr in einer bestimmten Situation gehören
a) sich als 'goat' zu bezeichnen, b) in ähnlicher Situation schlechte Semester-
benotungen zu bekommen, sofern diesen große Bedeutung beigelegt wird,
c) allgemeine Persönlichkeitsmerkmale einer zu starken Selbstkontrolle, wenn
diese nicht durch starke Ansprechbarkeit ausgeglichen werden. Andererseits
gehören zu den vielen möglichen Anzeichen einer leichten Ansprechbarkeit in
einer bestimmten Situation: a) sich als csheep' zu bezeichnen, b) allgemeine
Tendenzen einer guten sozialen Anpassung in ähnlichen Situationen, c) gute
Semesterbenotungen in einer ähnlichen Situation, wenn diesen große Bedeutung
beigelegt wird, d) allgemeine Persönlichkeitsmerkmale, die auf eine leichte
Ansprechbarkeit hinweisen. Inge Strauch

Ania Teillard: Die unbekannte Dimension^ Reichl Verlag, Remagen
1959, 215 Seiten, geb. DM 11.60.

Wenn eine seit Jahrzehnten international geschätzte Graphologin und auf den
Erkenntnissen C. G. Jungs fußende Therapeutin es unternimmt, auf Grund
eigener Spontanerlebnisse die Eigenständigkeit verschiedener Arten von Visionen
nachzuweisen, die als Urphänomene und keineswegs als Projektionen des Unbewußten
hingestellt werden, so ist gerade der Parapsychologe voll gespannter


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