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HANS BENDER UND JOHN MISCHO

Lebensumständen sind nicht durch Kombination zu erschließen. Bei der
erwiesenen Glaubwürdigkeit der Berichterstatterin und ihrem guten Gedächtnis
ist es sehr unwahrscheinlich, daß dem Traum vergessene Informationen
von dritter Seite zugrundeliegen. Frau M. berichtet zu diesem
Traum, daß Fredda nie Interesse für Tiere hatte und vorher nie einen
Hund oder gar einen Affen besaß. Das Traumdetail: «sie hat viele Hunde
und einen Affen» darf daher als eine auffällige Koinzidenz bewertet werden
, zumal ein Affe als Haustier sehr selten ist. Das Traum-Motiv:
«Freund verreist - irgendwo im Orient oder sonstwo weit weg», kann
bezogen werden auf die Bestätigung: «mein Freund und ich mieteten
eine Wohnung in Tanger, wo wir drei bis vier Monate im Jahr hingehen
werden» und (als Verdichtung) auf die Angabe: «daß der Bruder Freddas
sich gerade während eines Urlaubs aus dem Fernen Osten kommend in
London aufhielt (er ist als Angestellter der Shanghai Hongkong Bank in
Calcutta tätig). Auffällig ist auch das Abwaschen des Bettgestells im
Traum «mit einem großen Besen», damit es neu gestrichen werden kann.
Dazu die Bestätigung: «Ich habe vor kurzer Zeit das mit gelbem Samt bespannte
Kopfende des Bettes mit einer Bürste gereinigt»!

Es kann als sehr wahrscheinlich angesehen werden, daß es sich bei dem
«Fredda-Traum» um einen auf Gegenwärtiges bezogenen parapsychischen
, vermutlich telepathischen Traum handelt, der im Zusammenhang
mit dem Schiffskochtraum in doppelter Hinsicht von Bedeutung ist:
einmal ist die Tatsache auffällig, daß in derselben Nacht zwei vermutlich
parapsychische Träume auftreten, und zum andern ist hervorzuheben,
daß auch der Freddatraum mit dem Schiffsmotiv gekoppelt zu sein
scheint: Die Fahrt nach England war die erste Schiffsreise der Berichterstatterin
überhaupt, die sie als Fahrt in die Freiheit aus der Gebundenheit
im Elternhaus empfand.

Der Traum vom Alten Dampfer (897) vom 22. Mai 19

«Fahre in einem uralten, dreckigen Dampfer, der kaum mehr manövrierfähig
ist und der schon stundenlang braucht, um aus dem Hafen zu kommen.
Auch die Mannschaft sieht ziemlich verwahrlost aus und steht unter Alkohol.»

Bezugssystem der aktuellen Lebenssituation

Wie zur Zeit des Schiffskochtraums 1958 empfand die Berichterstatterin
auch im Mai 1959 ihre Lebenslage als beengt und spannungsreich. Die


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