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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1962-05/0068
SIGNIFIKANTE EFFEKTE

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Mit dem vorliegenden Material könnte man noch eine Reihe weiterer
Untersuchungen durchführen. Beispielsweise könnte man es auf Quarter-
Distributions, Decline-Effekte oder auf andere Displacement-Effekte
prüfen. Um das Material nicht zu komplizieren, wurde darauf verzichtet.

4. Interpretation der Ergebnisse

Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, was an sich niemand bestreiten
kann und auch niemand bestritten hat, daß nämlich in reinen Zufallszahlenserien
signifikante Effekte auftreten können. Macht man ein Experiment
nach der Versuchsanordnung von Rhine, so kann das auffällige
Ergebnis zufällig sein. Entscheidend dabei ist, wie sich das einzelne
Ergebnis in das Gesamtmaterial einordnet. Bei 8400 4-Run-Serien fanden
sich in dieser Untersuchung insgesamt 71 signifikante Serien, die in
parapsychologischen Experimenten als Beweis für paranormale Phänomene
hätten gewertet werden können. Da aber die Signifikanz der einzelnen
Serien auf einer Wahrscheinlichkeitsstufe von 1:100 berechnet
wurde, was bedeutet, daß man eine solche signifikante Serie unter 100
nicht-signifikanten als rein zufällige Erscheinung erwartet, hätte man
genau 84 signifikante Serien erwarten müssen. Die 71 signifikanten Serien
liegen mit einer Abweichung von -13 von der mittleren Zufallserwartung
völlig im Zufallsbereich. Ganz ähnlich verhält es sich mit den
8-Run-Serien und den 24-Run-Serien. Immer findet man solche, die
signifikant von der Zufallserwartung abweichen. Aber im Rahmen des
Gesamtmaterials sind sie trotzdem auch immer als zufällig zu betrachten,
was sich schließlich in der Auswertung der Gesamttreffersummen in
Tabelle 7 beweist. Das alles ist nicht neu und den Parapsychologen bekannt
, deren Ergebnisse sich ja gerade dadurch auszeichnen, daß nicht
nur einzelne Serien sondern sehr viele, und darüberhinaus die Gesamttrefferhäufigkeiten
, stark von der Zufallserwartung abweichen. Es kam
dieser Untersuchung in der Hauptsache darauf an, Material zu sammeln,
um es mit dem parapsychologischen vergleichen zu können. Da eine
Kontrolluntersuchung dieser Art nichts beweisen, sondern nur empirische
Daten liefern kann, sind Vergleichsmöglichkeiten um so notwendiger
.

In der gesamten Arbeit ist nur eine einzige Signifikanz in einem kleinen
Teilbereich aufgetreten, die den von einigen Parapsychologen beobachteten
einigermaßen entspricht. Es ist die von ca. 1: 15 000 in der Tabel-


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