Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1962-05/0088
BEZIEHUNGEN ZWISCHEN PARAPSYCHISCHEN ERLEBNISSEN 85

stehen 10 Hauptfarben (blau, rot, grün, gelb, orange, braun, violett, schwarz,
weiß, grau), die teilweise in mehreren Farbtönen gegeben sind (z. B. 4 Rottöne
, 2 Gelbtöne usw.), so daß insgesamt ein Angebot von 24 verschiedenen
Farbnuancen vorhanden ist. Jede dieser Nuancen ist mit so vielen Plättchen
vertreten, daß im Bedarfsfall eine ganze Pyramide einfarbig ausgelegt werden
kann. Im «Erstversuch» legt die zu testende Person hintereinander drei
«schöne» Pyramiden, im anschließenden «Kontrastversuch» drei «häßliche»
Pyramiden.

Im Zuge der Auswertung werden die jeweiligen Prozentanteile der verschiedenen
verwendeten Farben errechnet und mit «Normwerten» verglichen, die
auf statistischem Wege an einem repräsentativen Bevölkerungsquerschnitt gewonnen
worden waren und in Tabellen niedergelegt sind. Jede Farbe repräsentiert
eine psychische Funktion, und die Über- und Unterschrekung der Norm
einer Farbe läßt Rückschlüsse auf die Stärke oder Schwäche der betreffenden
Funktion zu. Das gegenseitige Verhältnis der Farbausprägungen, dazu aber
auch eine Reihe anderer Merkmale und Maßzahlen, erlaubt Aussagen über das
Verhältnis der durch sie vertretenen psychischen Funktionen zueinander und
damit über die psychische Struktur der getesteten Person.

Der Thematic Apperception Test (TA. T)

Dieser in Amerika entwickelte Test umfaßt eine Anzahl von verschiedenen
großformatigen Bildern, auf denen bestimmte Vorgänge, Situationen oder
Objekte dargestellt sind. Diese Situationen sind mehrdeutig, so daß die zu
testende Person, die zu jedem dieser Bilder eine Geschichte erzählen soll, die
Möglichkeit hat, sie projizierend, d. h. entsprechend ihren eigenen, meist
durch unbewußte Probleme motivierten Neigungen zu interpretieren. Auf
diesem Wege erhält der Psychologe oder Psychotherapeut Einblick in diese
tiefenseelischen Gegebenheiten und ihre Motive, so daß er vermittels dieses
Wissens den betreffenden Personen im Bedarfsfall ratend, helfend oder heilend
beistehen kann.

Eine Modifikation des T.A.T. stellt der von dem Holländer van Lennep
konzipierte Four Picture Test dar, der vier farbige Bilder mit mehrdeutigen
Situationen umfaßt. Diese sollen gleichsam als Illustrationen einer fortlaufenden
, in sich geschlossenen Geschichte figurieren, die die zu testende Person
erfinden soll.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1962-05/0088