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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1962-05/0208
BUCHBESPRECHUNGEN

W.H.C. Tenhaeff: De Voorschouw, Ondervgekingen op het gebied der helder-
%iendheid in de tijd. H. P. Leopolds Uitgeversmij N.V., 's-Gravenhage, 1961,
308 Seiten.

Zum Problem der Praekognition hat W. H. C. Tenhaeff schon einmal ein Buch
veröffentlicht (Orloogsvoorspellingen, 1948), das sich auf das Sondergebiet
der Kriegsprophezeiungen beschränkte. Nun gibt er eine umfassende Übersicht
über das umstrittene Thema, zu dem er auf Grund seiner Erfahrungen
mit Sensitiven eine feste Position beziehen kann. Der Autor legt den Akzent
auf die qualitative Forschung. Wesentliche Züge des Phänomens - schreibt
er - wie z.B. die bildhafte Darstellung, die Verschiebung oder Verdichtung,
entgehen den Forschern, die sich im Bemühen um methodische Sicherheit auf
eine ausschließliche Anwendung der quantitativen Methode beschränken.
Auch könne der Zusammenhang zwischen dem Inhalt der praekognitiven
Vorgänge und der Persönlichkeit des Sensitiven bei einer solchen Einengung
nicht erfaßt werden (S. 164).

Die erste Hälfte des Buches beschäftigt sich mit der spontanen und «provozierten
spontanen Vorschau». Der Autor knüpft an die Träume als häufigster
Erscheinungsform der spontanen Praekognition an, unterscheidet Träume
mit fragmentarischen, vollständigen oder symbolischen Bezügen zur Realsituation
und gibt gut dokumentierte Beispiele für das interessante Phänomen,
daß sich ein und dasselbe Ereignis in Träumen verschiedener Personen im
Voraus abzeichnet (S. 46 fr.). Eine Erörterung der Frage, wie zufällige Übereinstimmungen
von paranormal relevanten Koinzidenzen unterschieden werden
können, wird durch Beispiele von «provozierter spontaner Vorschau»
(Aussagen von Sensitiven an Hand von Induktoren) veranschaulicht, ebenso
das Problem der praekognitiven Telepathie. In einem Abschnitt über «Vorschau
in Bezug auf politische Ereignisse» wird das Material der «Kriegsprophezeiungen
» durch neuere Fälle ergänzt. Eine kurze Übersicht über die
Ergebnisse der quantitativen Methode würdigt vor allem das Werk von Rhine
und Soal. Hundert Seiten sind den Platzexperimenten mit dem holländischen
Sensitiven Gerard Croiset gewidmet, die vom Autor 1947 begonnen und später
in Zusammenarbeit mit H. Bender weiterentwickelt wurden. Diese qualitativen
Experimente in einer lebensnahen Situation untersuchen die erstmals
von Pascal Forthuny, dann von Croiset behauptete Möglichkeit, vorauszusagen
, wer bei einer späteren Veranstaltung auf einem bestimmten, frei oder
durch das Los gewählten Stuhl sitzen wird. Mit zahlreichen Beispielen beschreibt
der Autor die reichen Ergebnisse und die Entwicklung der Methode
, die, von Erkundungsversuchen ausgehend, sich um eine Quantifizierung
von Spezifität und Zustimmung, sowie um eine Objektivierung der
Treffer bemühte. Die Schwierigkeiten, die bei diesem Verfahren zu überwinden
sind, wie z. B. die Abwehr gegen die Zustimmung (die die Gefälligkeitsbe-


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