Freiburger historische Bestände - digital

GERHARD SANNWALD

Im Unterschied zum VGP zeigt das EKP der P-Gruppe im Faktor p
mehr Negativwahlen. Im Persönlichkeitshintergrund findet sich also
eine verstärkte Projektionsbereitschaft, eine Anlage zur Kontemplation,
zu Magie und Okkultismus, eine stärkere Beziehung zum Unbewußten.

Der Kontaktbereich (Vektor C) weist im VGP mit der Betonung von
d + eine Tendenz zum Aufsuchen neuer Objekte auf, vielleicht in Reaktion
auf die Gegebenheit, die sich im Ichbild Ep4 gezeigt hatte. Dabei ist
aber im EKP mit den vermehrten d—=Reaktionen das Kleben am alten
Objekt, das Nicht-von-ihm-Loskommen zu spüren. Das relativ häufigere
Vektorbild d + m— im VGP unterstreicht die Tendenz zur Objektsuche
, es bezeichnet die Aufmerksamkeit für neue Reize, ebenso wie
auch das Bild d + mQ, das aber mit der Objektsuche zugleich auch auf
die schon besprochene Tendenz zum Anklammern an das alte Objekt
hinweist. Besonders die Befunde des Vektors C, aber auch die in anderen
Triebvektoren, können nach Szondi auf hysteroide, besonders konversionshysterische
Züge schließen lassen.

3. DER FARBPYRAMIDEN-TEST (FPT)

Die Tabellen auf den beiden folgenden Seiten geben einen Gesamtüberblick
über die Ergebnisse der Farbwahlen hinsichtlich der Hauptfarben
und der Farbtöne in den schönen und in den häßlichen Pyramiden. Den
Werten für die P-Gruppe und für die K-Gruppe sind zum Vergleich die
FPT-Normwerte gegenübergestellt.

Die auf Grund dieser Tabellen durchgeführten t-Wert-Berechnungen
erbrachten folgende signifikanten Unterschiede*

1. P-Gruppe im Unterschied zur K-Gruppe:

Sch. P.: Hf. braun erhöht (t = 2,44)
Fn. braun 2 erhöht (t =2,13)
Hf. weiß vermindert (t =2,12)

H. P.: Hf. rot erhöht (t = 2,96)
Fn. rot 2 erhöht (t = 1,96)
Fn. grün 2 erhöht (t = 3,41)

* Sch. P. = schöne Pyramiden, H. P. = häßliche Pyramiden; Hf. =
Hauptfarbe, Fn. = Farbnuance.