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KONGRESS DER PARAPSYCHOLOGICAL ASSOCIATION
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dien) ließ über «ASW zwischen Mutter und Kind» berichten. In AASW-
Experimenten, in denen Kinder als Empfänger und ihre Mütter als Sender
fungierten, wurde ein CR von 4.29 erzielt. Die Versuche werden in der
Erwartung fortgesetzt, daß die emotionale Bindung zwischen Mutter und
Kleinkind positive Ergebnisse begünstigt. Die Schulpsychologin E.
Shields (Torrance, California) führte ASW-Tests in ihrer Kinderberatung
durch. Sie experimentierte in AASW- und Hellseh-Situationen.
Als Zielobjekte wurden in einer Serie Kinderspielkarten (popey-cards),
in einer andern der Matching-Abacus Test von Puharich verwendet, der
10 anschauliche Symbole enthält. Mittels psychologischer Tests wurden
die Kinder vor den ASW-Experimenten in psychologische Kategorien
eingestuft: gehemmt, ungehemmt, aggressiv usw. Nichtgehemmte Kinder
schnitten in den ASW-Versuchen positiv ab, während die Gehemmten
dazu neigten, unterzufällig zu raten (psi-missing). Korrelationen mit
Alter, Geschlecht, und Intelligenz bei den 96 getesteten Kindern ergaben
keine Unterschiede. Farbdias illustrierten die Darstellung dieser originellen
Untersuchung, die sich durch CR-Werte auszeichnete, die bei den
nicht gehemmten Kindern 4.93 erreichten.
«Rund um die Welt» konzentrierte sich auf Südafrika, die Tschechoslowakei
und Rußland. CM.Bestall (Capetown, S.Africa) hatte J.B.
Rhine für die Verlesung seines Referates «Praekognition bei Laboratoriumsmäusen
» gewonnen. Die Versuchstiere hatten die Wahl zwischen
zwei Käfigen, von denen einer durch eine spätere Zufallswahl als «Zielobjekt
» bestimmt wurde. Tiere, die nicht in den Zielkäfig gelaufen
waren, wurden getötet. Der Autor will einen AbsinkungsefFekt (decline
efFect) des Erfolges nachgewiesen und festgestellt haben, daß Mäuse aus
normal großen Familien bessere Treffer erzielten. Korrelationen mit
geophysikalischen Faktoren und kosmischen Strahlen erhöhten den
ohnedies etwas phantastischen Aspekt dieses Experiments. Man wünschte
sich, daß Mäuse erst einmal die Chance haben sollten, sich in weniger
lebensgefährlichen telepathischen Experimenten wiederholt zu bewähren
. J.G.Pratt (Parapsychology Laboratory, Duke University) berichtete
über einen «Besuch parapsychologischer Forschungsstätten in Rußland
und der Tschechoslowakei». Er wurde sowohl in dem von Prof.
Wasiliew geleiteten Leningrader Institut zur Erforschung der Telepathie
als auch von parapsychologisch interessierten Wissenschaftlern in
Moskau überaus gastfreundlich aufgenommen und konnte mit Befrie-
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