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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1963-06/0109
io6

jan ehrenwald

literatur hinweise

1. E. Jones: Leben und Werk von Sigmund Freud. Bd. 1-3 Huber Bern i960,
1961, 1962.

2. S. Freud: Eine erfüllte Traumahnung. Ges. Werke, XVII. London Press,
1941.

3. S. Freud: Zur Psychopathologie des Alltagslebens. Ges. Werke, Bd. IV.

4. S. Freud: Psychoanalyse und Telepathie. Ges. Werke, Bd. XVII.

5. S. Freud: Traumund Telepathie. Ges. Werke, Bd. XIII.

6. S. Freud: Die okkulte Bedeutung des Traumes. Ges. Werke, Bd. I.

7. J. Ehrenwald: Telepathy and Medical Psychology. W. W. Norton, New
York, 1948.

8. S. Freud: «Traum und Okkultismus», XXX. Vorlesung aus: Neue Folge
der Vorlesungen %ur Einführung in die Psychoanalyse. Ges. Werke, Bd. XV.

9. B. Malinowski: Magic', Science and Religion. Doubleday Anchor Books,
New York 1954.

10. P. J an et: Psychological Healing. The MacMillan Company, New York 1929.

11. s. Literaturhinweis 1.

12. G. Devereux: Psychoanalysis and the Occult. International Universities
Press, New York 1953.

13. J. Ehrenwald: New Dimensions of Deep Analysis, A Study of Telepathy
in Interpersonal Relationships. Grüne and Stratton, New York, 1954.

Zusammenfassung

Freuds Einstellung gegenüber der Parapsychologie - gegenüber dem Okkulten
, wie er sie nannte - schwankte zwischen Anziehung und Ablehnung. Er
zeigte im wesentlichen eine ambivalente Haltung, die auf drei Hauptgründe
zurückzuführen war. (1) Freud konnte nicht umhin, den Verdacht der westlichen
Welt zu teilen, der sich gegen die furchteinflößenden, unkontrollierbaren
und irrationalen Kräfte des Magischen richtete. (2) Herangebildet in der
Tradition der klassischen Wissenschaften, war er nicht in der Lage, die Psi-
Phänomene in sein eigenes Gedankensystem einzuordnen. (3) Seine engsten
Mitarbeiter, vor allem Ernest Jones, drängten ihn, aus taktischen Erwägungen
heraus, jede eingehende Beschäftigung mit dem Okkulten zu vermeiden.
Darüber hinaus war es Freud selbst bewußt, daß die Psychoanalyse als eine
junge Wissenschaft sich noch nicht von den letzten Spuren des Magischen in
ihrer praktischen Anwendung hatte befreien können. Deshalb dehnte Freud
seinen wagemutigen Forscherdrang nicht auf das Gebiet der Parapsychologie
aus. Man kann seinen Beitrag auf diesem Gebiet vergleichen mit seinen Entdeckungen
über die anaesthetischen Eigenschaften des Kokain, die er als
junger Mann machte. Auch bei dieser Entdeckung gelang es ihm nicht, sie bis
zu den logischen Schlußfolgerungen weiterzuführen.


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