Freiburger historische Bestände - digital

ASW-EXPERIMENTE IN HYPNOSE

Abb. 2 a

Abb. 2 b





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Fünf Tage vorher hatte Ryzl bereits mit derselben Versuchsperson
ein anderes Experiment angestellt, bei dem etwas Ähnliches sich gezeigt
hatte. Sie sollte die Lage der Zeiger am Zifferblatt einer versteckten Uhr
erkennen. Eine Reihe von Aufgaben wurde richtig gelöst - aber immer
wieder zeigte sich neben richtigen, adäquaten Lösungen das Spiegelphänomen
. So auch bei einem Versuch mit der Vp Emil S. am 3. 3.
1961. Rfzl hatte in diesem Experiment die Uhr auf 9.31 h gestellt. (Vgl.
Abb. 3a) Statt dieser Zeitangabe lautete die Aussage der Vp: 3.02 h.

Abb. 3 a

Abb. 3 b

9.31

3.02

Es war die spiegelbildliche Lösung des gewünschten Resultates. Ein
anderes Mal gab dieselbe Vp bei der Ziffernstellung 9.50 h als Lösung
3.19 h an - statt der richtigen Lage erschien ihr Spiegelbild.

Dieses Spiegelphänomen in qualitativen ASW-Versuchen ist jedoch
keineswegs neu. Bereits während der Gründerjahre der englischen
«Gesellschaft für Psychische Forschung» war es Gurney und Myers*
aufgefallen, und sie hatten mit Mr. Smith, ihrer Vp, systematische Versuche
über die Inversionsphänomene angestellt: ein Pfeil auf weißem
Papier, von einem Experimentator vor dem Agenten gehalten, wurde

* Gurney, Myers,Podmore: «ThirdReportonThought-Transference».
Proceedings SPR, I, S. 161-215.