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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1963-06/0195
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HANS BENDER

Hypothese in Zweifel, da Wellen kürzerer oder mittlerer Länge mit
Sicherheit abgeschirmt worden seien und eine Schwächung eventueller
langer Wellen nicht beobachtet worden sei. Es sei nicht gelungen, eine
Abhängigkeit von der Distanz festzustellen (Versuche wurden bis zu
einer Entfernung von 1700 km vorgenommen). Der beteiligte, vermutlich
energetische Faktor habe die charakteristischen Eigenschaften, sich
über große Entfernungen auszubreiten und beliebige Hindernisse zu
überwinden. «Das bedeutet, daß man irgend etwas anderes, Neues suchen
muß. In der Geschichte der Wissenschaft ist es schon mehrmals
geschehen, daß das Finden neuer Tatsachen, die durch das bisher Bekannte
nicht erklärbar waren, die Eröffnung unvorhersehbarer Seiten
des Daseins mit sich gebracht hat9.»

In völligem Gegensatz zu den Ergebnissen von Wassiljew stehen
Veröffentlichungen des polnischen Geophysikers Prof. Stefan Man-
czarski (Warschau), über die die «Zeitschrift für Radiästhesie» (14,2,
1962, S. 67fr.) und Borzymowski im «International Journal of Para-
psychology4» berichten. An die Strahlungshypothese seines Landsmanns
Ochorowicz anknüpfend, hat Manczarski telepathische Experimente
zur Stützung der elektromagnetischen Wellentheorie vorgenommen und
die Resultate 1946 in polnischer Sprache in einem Buch «Die Telepathie-
Übertragung im Lichte der radiotechnischen Untersuchungen» publiziert
. Beliebigen Versuchspersonen wurden geometrische Objekte übertragen
, die Ergebnisse wurden statistisch ausgewertet. Auf Grund zahlreicher
Experimente soll sich ergeben haben, daß der «Telepathiebereich
» bei solchen Versuchspersonen 4 Meter nicht übersteigt. Bei Kol-
lektiwersuchen könne der Bereich größer sein. Werde der Kopf des
Senders oder Empfängers durch einen Metallhelm abgeschirmt, lasse
sich keine Übertragung mehr erzielen. Manczarski glaubt, durch seine
Versuche bewiesen zu haben, daß die Übertragungsenergie vom Gehirn
erzeugte elektromagnetische Wellen mit breitem Spektrum seien.
Für den Empfang käme ein Wellenbereich von 10 m bis 15000 m in
Frage. Wegen der Geringfügigkeit der Energie könnten die telepathischen
Emissionen nicht mittels der heute angewandten Radioempfanger
festgestellt werden. Ein in der Nähe des Empfängers tätiger Ruhm-
korff-Induktor störe oder verhindere die Transmission, eine Verbindung
des Kopfes von Agent und Perzipient durch eine Schleife aus
isoliertem Draht erleichtere sie und ermögliche Übertragungen über


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