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JULE EISENBUD
ZUSAMMENFASSUNG

Die allgemeine Antwort auf die Frage, warum Psi nicht häufiger zum Erwerb
materiellen Gewinns eingesetzt werden kann oder den Menschen befähigt,
drohendes Unheil abzuwenden, lautet, daß Psi sich auf unbewußter Ebene abspielt
. Aber es können auch viele Beispiele von kognitiven, auf bewußter
Ebene ablaufenden Prozessen angeführt werden, die noch weit davon entfernt
sind, vom Menschen entsprechend seinem besten Vorteil benutzt zu werden.
Man kann daraus schließen, daß die den Psi-Prozessen dienenden Ziele nicht
notwendigerweise den Werten entsprechen, die die Menschen sich bewußt
gesetzt haben. Bestimmte Überlegungen führen zu der Annahme, daß diese
Ziele eher von den umfassenden Anforderungen eines, durch Wahrscheinlichkeiten
gesteuerten Universums diktiert werden als etwa von irgend etwas, was
die augenblicklichen Bedürfnisse des Individuums befriedigt.

Wenden wir uns den von Biologen und Oekologen erforschten Gebieten zu,
so drängt sich die Schlußfolgerung auf, daß auch hier die Psi-Funktion eher
den umfassenden Forderungen von oekologisch untereinander in Beziehung
stehenden Gemeinschaften dienen muß als etwa den rein in sich selbst wurzelnden
Erhaltungstrieben eines einzelnen Tieres. Mit anderen Worten, es wäre in
der Tat schwierig, das vorzügliche Netzwerk von den ineinanderverknüpften
Mechanismen der Bevölkerungsstreuung und -begrenzung voll zu erklären,
die das oekologische Gleichgewicht in der Natur herstellen, ohne irgend etwas
wie ein Ur-Psi-Prinzip oder einen Psi-Prozeß zu fordern, welche die notwendige
Interkommunikation zwischen Tieren und Naturvorgängen herstellen
und zwar dort, wo die gewöhnlichen Mechanismen wirklich nicht hinreichend
dazu in der Lage sind.

Hierfür wird versuchsweise ein hypothetisches Schema vorgeschlagen. Auch
wird im Rahmen des sog. <Konfluenzprinzips> ein Programm für die breite
Anwendung der Psi-Hypothese auf jene Naturbereiche aufgestellt, in denen
man Psi gewöhnlich nicht für zuständig hält.

SUMMARY

To Be or Not to Be or is Psi Necessary? - The ans wer generally given to the que-
stion ofwhy psi is notmore often used forworldlygain,or to enable a person to
avoid imminent disaster, is that it operates on an unconscious level. But many
examples can be adduced of cognitive processes functioning on a conscious
level that still are far from always used to the best advantage of the individual.
The inference to be drawn from this is that the goals served by psi processes
do not necessarily correspond to the values consciously held by most people.
Certain considerations would lead one to postulate that these goals are dicta-
ted more by the overall requirements of a probabilistically geared universe
than by anything that would satisfy the immediate needs of the individual.
If we shift our focus to the domain studied by the biologists and ecologists,


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