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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1964-07/0054
DIE ZUKUNFT DER PARAPSYCHOLOGIE 51

die quantitative Forschung zu einer Verifikation vieler spezifischer Hypothesen
führen wird, die in den kommenden Jahren aufgestellt werden
. . . aber ich glaube, daß das wiederaufgelebte Interesse an der qualitativen
Forschung auch Früchte tragen wird.» Mrs. Eileen J. Garrett
schloß sich daran an, indem sie schrieb: «Beide Aspekte sind notwendig,
wenn die parapsychologischen Tatsachen und Funde von der Wissenschaft
anerkannt werden sollen.»

Verschiedene der Befragten drückten die Erwartung aus, daß eine
normale Entwicklung vom Qualitativen zum Quantitativen stattfinden
werde. Alfred Goldsmith, Sir George Joy, Gertrude Schmeidler und
Rhea White waren alle derselben Meinung wie Carroll Nash, der sagte:
«Die übliche historische Entwicklung einer Wissenschaft geht über die
qualitative zu der quantitativen Analyse. Es ist recht unwahrscheinlich,
daß die Parapsychologie hierin eine Ausnahme bildet.»

Andererseits stimmten verschiedene der Befragten mit Ian Stevenson
überein, der eine Rückwendung zur qualitativen Arbeit erwartete. So
glaubt z.B. Joseph Rush, daß «wir uns jetzt in der Situation befinden, wo
wir unsere Angst, die Existenz der Psi-Phänomene durch quantitative
Forschung beweisen zu müssen, fallen lassen und uns kühn in jene Bereiche
vorwagen können, in denen wir für einige Zeit vielleicht nur mit
gutem Glauben forschen können. . . Die Vorgänge subjektiver Erfahrung
können nicht genau etikettiert und benannt werden, aber wir müssen
uns mit ihnen auseinandersetzen. Sicherlich möchte ich die wesentliche
Rolle, die Messung und mathematische Analyse in der wissenschaftlichen
Forschung spielen, nicht herabsetzen, aber auch die innere Einsicht
ist wesentlich. Allzu häufig beobachtet man die Tendenz, daß man
Daten fälschlich für Verstehen einsetzt.»

Arthur Oram und Henry Margenau stimmten nur für die quantitative
Forschung. Margenau schrieb: «Qualitative Arbeiten sind lediglich unzureichend
analysierte Arbeiten; alle gute Arbeit ist quantitativ.» Und
Humphrey Osmond antwortete: «beides» fügte aber vorsichtig hinzu:
«Ein Experiment ist nutzlos, wenn es nicht relevant ist.»

C. J. Ducasse legte in seiner ausführlichen Antwort die «falsche Dichotomie
» von quantitativ und qualitativ dar und führte an, daß der
Begriff «quantitativ», wie ihn Parapsychologen benutzen, für andere
Wissenschaftler etwas ganz anderes meint. Spricht z.B. ein Chemiker
von einer quantitativen Analyse, so meint er die Messung von relativen


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