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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1964-07/0082
BUCHBESPRECHUNGEN

Meier, C. A. <Herausgeber>: Traum und Symbol, Neuere Arbeiten zur
Analytischen Psychologie C. G. Jungs, Rascher Paperback, Zürich 1963,
179 S. DM/Fr. 12,50

In diesem Sammelband sind sieben Vorträge zusammengefaßt, welche auf
den beiden letzten Tagungen der «Schweizer Gesellschaft für Analytische
Psychologie» gehalten wurden.

Der erste Beitrag stammt von M. Fierz und behandelt die Symbole in der
Wissenschaft, insbesondere der Physik. In einem Gang durch die Geschichte
der Philosophie, Mathematik und Physik wird einerseits die kontinuierliche
Beschäftigung mit sogenannten archetypischen Symbolen deutlich und zum
anderen deren starke emotionale Besetzung - oft gegensätzlich und ambivalent
- in der Psyche der Forscher faßbar. Ein zweiter Beitrag desselben Verfassers
sucht unter dem Aspekt der Vierheit als wissenschaftlichem Ordnungsschema
eine Brücke zu schlagen von der Lehre der vier Elemente über die
alte Temperamentslehre bis hin zu den «Psychologischen Typen» C. G. Jungs.

Die restlichen fünf Artikel sind der Traumforschung gewidmet. C. T. Frey-
Wehrlin greift die spontane ArTektbesetzung persönlichkeitsspezifischer Symbole
heraus und analysiert an einem interessanten Behandlungsfall das Auftreten
und die Wirkung eines synchronistischen Phänomens zu dem Zeitpunkt,
als die Therapie ihren kritischen Höhepunkt erreicht. Methodologische Probleme
in der Traumforschung behandelt James Hillman. Er plädiert für das
Verlassen des Freudschen Traummodells und erörtert eine Methode zum
Verständnis der Traumprozesse. Dabei sollen - was schon C. G. Jung Mitte
der dreißiger Jahre begann - von Träumen «die Handlungsabläufe in ihren
Daten phänomenologisch erfaßt und begrifflich als Mathologeme» verstanden
werden. Ein anschaulicher Beitrag von S. Marjasch ordnet anhand von Beispielen
Handlungsabläufe des Ich im Traum. Sie unterscheidet dreierlei Formen
: solche, die dem Ich-Komplex des Wacherlebens unter-, gleich- oder
übergeordnet sind. C. A. Meier gibt über den «Traum im Alten Griechenland
» eine ausgezeichnete Übersicht, in der die Stellungnahmen der Dichter,
Philosophen und Ärzte gegenüber dem Phänomen des Traumes aufgezeigt
werden und es für den Leser deutlich wird, daß «die Namen wechseln und die
Numina bleiben». Den Abschluß bilden einige Überlegungen von H. Schär zu
den Träumen der Bibel. J. Mischo

Herman Zanstra: Tbe Construction of Reality. Pergamon Press, Oxford-
London-New York-Paris, 1962.

In einer Reihe von erkenntnistheoretischen Gastvorlesungen an der Universität
von Michigan (USA., 1959/60) nähert sich Herman Zanstra, früher Professor
der Astronomie in Amsterdam, dem alten Problem der «Möglichkeit
der Erkenntnis» vom kartesianischen Standpunkt her. Er korrigiert ihn wegen
der Entdeckung des Unbewußten im 20. Jahrhundert dahingehend, daß dem
Menschen «direkte Informationen nur über den bewußten Anteil seiner selbst


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