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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1964-07/0116
DIE PATENTLÖSUNG

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row» zurück, der gar nicht von Bender geschrieben ist. Vielmehr ist er, ohne
seine Kontrolle, aus seinem Utrechter Kongreßreferat von 1953 mit journalistischer
Freiheit kondensiert worden. Im Vorspann der Artikels, der
auch noch über einen Bericht von Tenhaeff «wiederberichtet», ist zu lesen
: «The following articles are based upon these two reports». G. nennt
diesen Artikel einen von «%wei authentischen Unterlagen», an die er sich «zunächst
» hält und behauptet, er sei «von den Professoren Tenhaeff und
Bender in englischer Sprache verfaßt». (S. 174) Ein zwar verzeihlicher,
aber folgenschwerer Irrtum.

B. hatte in dem Utrechter Vortrag gesagt, daß für die C.-Experimente
das «Spannungsmoment», das von einer Verifikation seiner Aussagen
coram publico kommen kann, unentbehrlich sei. Infolgedessen könnten
Experimente unter strengen Testbedingungen nicht den Vorteil der
Anregung haben, die von einer Verifikation von C.s Aussagen vor der
Öffentlichkeit komme. Das bedeutete selbstverständlich nicht, daß die
Aussagen C.s und die Stellungnahmen der Vpn nicht auf ihre Stichhaltigkeit
geprüft werden sollten. G. übersetzt das Wort «suspense», mit dem
die Spannung, das Nicht-Wissen-was-kommt des Auditoriums gemeint ist,
schlicht mit «Ungewißheit» und erweckt damit den Eindruck, es handle
sich um die Unbestimmtheit der Aussagen selbst, weil er diese Zitate ausdrücklich
als Beispiele für seine Behauptung bringt: «Wie unzulänglich
diese Aussagen sind, bestätigen unfreiwillig die folgenden Urteile Prof.
B.s und seine Bemühungen, die Anwendung anderer Forschungsgrundsätze
bei den Hn zu rechtfertigen, als sie sonst wissenschaftlich üblich
sind.» (S. 191)

Daß die Atmosphäre des «spannungsvollen Interesses» (suspenseful
interest) - nicht der «interessierten Ungewißheit», wie G. übersetzt - die
Leistungen C.s steigert, meint B. durchaus. Er hat aber weder gesagt
noch geschrieben, daß sie «den Wert der Vorstellungen des Hs so unermeßlich
zu erhöhen scheint». G.s «Zitat»: «Kontrollierte Experimente
unter strengen Prüfungsbedingungen können niemals den Erfolg haben
. . .» ist in dieser Form frei erfunden. Fazit: G. kondensiert aus einem
journalistischen Kondensat «Zitate» Benders, die den Sinn seiner Darlegungen
grob entstellen und macht eine «Bestätigung» daraus, «wie unzulänglich
diese Aussagen sind». «Hier kapituliert ein Forscher vor den
Forderungen der exakten Wissenschaft.» Exakt heißt: «genau» - genau im
Lesen, genau im Berichten. Möglich, daß die Hauptschuld einen von G.


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