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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1964-07/0164
PRAKTISCHE ERFOLGE VON SENSITIVEN l6l

der Polizei von Amsterdam (No. 63, 3 und 3/4, März 1948) ein Bericht
enthalten war, der zweifellos mein Interesse verdiene. Einige Tage später
bekam ich durch seine Vermittlung eine Abschrift des genannten Berichtes
, woraus ich das Nachfolgende entnehme:

«. . . . Am 5. Februar (1948) kam ein Wachmann von «Werkspoor» zur
Kriminalstelle von Abteilung 5 und zeigte dort den Diebstahl von ungefähr
84 Gramm Platin aus dem Laboratorium an. Die Direktion verdächtigte
zwei Elektriker, aber die Untersuchung durch die Detektive
v.R. und v.d.K. bei der N.V. <Werkspoor> führte zu nichts. Da das
corpus delicti zu klein von Umfang war, ließ v. R. als Ausdruck der allgemeinen
Unklarheit die Bemerkung fallen: <Wir müßten eigentlich einen
sechsten Sinn habe.> Der Direktor sagte dann, daß ein Meister bei ihm
angestellt sei, dessen Frau - eine Psychometristin - schon öfter Beispiele
für diese Sache geliefert hatte. In ihrer Not beschlossen die Detektive das
zweifelhafte Experiment zu wagen: nützte es nichts, dann schadete es auch
nichts. Der Meister bekam das Kistchen, woraus das Platin gestohlen
worden war, mit nach Hause, denn das war, wie er sagte, notwendig für
den Kontakt.

Seine Frau fiel zu Hause mit dem Kistchen sofort in Trance und was
sah sie da? Einen Mann mit einer hellen Aktentasche auf der Centraal
Station. Das stimmte, denn der Chef des Laboratoriums nahm das Kistchen
sicherheitshalber oft in einer hellen Aktentasche mit in seine Wohnung
in Haarlem. Da der Chef jedoch nicht in Verdacht stand, ging sie
versuchsweise von neuem in die Stratosphäre und sagte dann nachdrücklich
: <Es ist von einem Jungen aus dem Laboratorium gestohlen worden,
20 Jahre, blondes Haar, schmächtig, kleine Hände, und es ist auf der N.
Keizersgracht zum Kauf angeboten worden, irgendwo im dritten Stock,
über einem Schneider, neben einem abgebrochenen Gebäude>. Das weitere
war Detektivarbeit. Anhand dieser Gegebenheiten, die 100%-ig
stimmten, wurde D. . . V. . . . entlarvt und das Platin, via N. Keizersgracht
, bei einem Hehler geholt, der den Beinamen <der Ungar> hatte.

Dieselbe Frau hatte für <Werkspoor> schon früher einmal ein gestohlenes
Instrument aufgespürt. Im Eiltempo flog ihr geflügelter Geist vom
Insulindeweg, wo sie wohnte, zu einer Seitenstraße des Haarlemerweg, zu
einem Schuppen unter die Kohlen. Man schaute bei <Werkspoor> in den
Personallisten nach und fand darin jemand, der in der angegebenen
Straße wohnte. Unter dem Druck drohender Entlassung bekannte dieser


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