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PRAKTISCHE ERFOLGE VON SENSITIVEN 169

men hat. Auch bei unserem Besuch am 5. Mai bei der Familie Wallaard
wurde eine Bandaufnahme gemacht.

Nach einem einleitenden Gespräch teilte uns Frau Wallaard (die Stiefmutter
des Jungen) mit, daß ihr am Samstag, den 30. März von einem
Nachbar geraten wurde, sich mit Herrn Croiset in Verbindung zu setzen.
Am Sonntag, den 31. März rief sie Croiset in Utrecht an. Sie teilte ihm
mit, daß ein Junge vermißt würde, doch vergaß sie, den Namen der
Stadt zu nennen, aus der sie anrief. Dies hinderte aber den Paragnosten
nicht, dennoch «Eindrücke» zu bekommen, die er ihr mitteilte:« Ich sehe
einen Tunnel. Dieser liegt bei einem Postamt. Weiter ein Blumengeschäft
. Dort ist in der Nähe eine ziemlich schmale Straße, in der sich ein
Kolonialwaren- und ein Möbelgeschäft befinden. Etwas weiter sehe ich
links einen Gasbehälter. In der Nähe muß dort Wasser sein.» Anschließend
sprach Croiset über einen Mann von 28 Jahren. Es stellte sich bald heraus,
daß das Bild, das er sah, der Vater des vermißten Jungen war. Dies ver-
anlaßte Croiset, das Gespräch an dieser Stelle abzubrechen. Erstens, weil
er meinte, daß er auf eine Nebenspur geraten sei («ich glaubte, daß sich
meine Eindrücke auf den Vater und nicht auf das vermißte Kind beziehen
») und zweitens, weil er seine «Eindrücke» nicht direkt der Mutter
mitteilen wollte. Hinzu kommt, daß er - wie er mir am 2. April telefonisch
mitteilte - gleich sah, daß es mit dem Kind ein schlimmes Ende
genommen hatte («Das Kind ist ertrunken, daran ist kein Zweifel».).

Als auf Bitte Croisets der Vater am 31. März mit ihm telefonierte, fing
Croiset über ein Möbelgeschäft zu sprechen an. «Daran ist der Junge vorbeigegangen
. Weiter sehe ich einen Deich mit Eisenbahngeleisen. Auch
ein hohes Gebäude. Links von dem Gebäude - etwas weiter - sehe ich
einen Gasbehälter. Der Junge hat am Wasser gespielt. Er hat mit etwas
Weißem* gespielt. Ich fürchte, daß er tot ist. Ertrunken.»

Die Tatsache, daß Croiset über ein Möbelgeschäft gesprochen hatte,
war für Herrn Wallaard (der anfänglich nicht wußte, was er damit anfangen
sollte) Anlaß zur Nachforschung. Es stellte sich heraus, daß das
von Croiset als «Möbelgeschäft» bezeichnete Gebäude in Wirklichkeit
ein Möbellager war. Nach dieser Feststellung (»ich wußte nichts von der
Existenz dieses Möbellagers», erklärte Wallaard mir am 5. Mai) klammerte

* Tatsächlich hatte Keesje mit dem Kadaver eines schwarzen Hundes gespielt
, der noch im Wasser des Laakhavens lag.


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