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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1964-07/0180
BERICHT ÜBER DEN VII. KONGRESS

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suchung über Persönlichkeitsmerkmale bei Berichterstattern spontaner
Erlebnisse zusammen (vgl. G. Sannwald, Zeitschrift für Parapsycho-
logie und Grenzgebiete der Psychologie, Band VI, Nr. 1). Er verglich die
Resultate dieser Untersuchung mit der unter Leitung von Tenhaeff
durchgeführten Untersuchungen über die Psychologie von Sensitiven. Es
zeigen sich auffallende Übereinstimmungen: schwankende und impulsive
Emotionalität, Kontaktschwierigkeiten, unbefriedigende Selbstkontrolle
, Situationsschwierigkeiten, eine Tendenz zu einer primitiveren,
animistischen Denkhaltung, um nur einiges zu nennen. Zur Frage der
Motivations-Untersuchung (als Teil der Feldsituation) verwies Bender
auf die von ihm und Mischo geschilderte Technik in den Serienträumen
des Falles «Gotenhafen» (ZfP u. Grenzgeb. d. Psychol. Bd. IV, 2/3 u.
V, 1).

W. H. C. Tenhaeff (Universität Utrecht), der nicht persönlich teilnahm,
ließ in einem Beitrag über die Persönlichkeitsstruktur der Paragnosten
über die oben erwähnte Untersuchung von 47 als sensitiv bekannten
Personen berichten, die zwischen 1954 und 1957 im Utrechter Parapsychologischen
Institut getestet wurden. Es handelte sich um 26 Männer
und 21 Frauen im Alter von 33 bis 68 Jahren. Die Testbatterie umfaßte
Rorschach, T. A. T., Farbpyramiden, Szondi und Lüscher. Als auffallendstes
Merkmal wurde eine erhöhte Reizempfänglichkeit festgestellt
und eine Tendenz, sich mit Personen und Objekten der Umwelt zu identifizieren
(«participation mystique» im Sinne von Levy-Bruhl). Willenseinsatz
und Handlungsbereitschaft erwiesen sich als leicht störbar - ein
Zeichen für eine herabgesetzte Aktivitätslage. Die Gesamtergebnisse
ließen den Schluß zu, daß gegengeschlechtliche Merkmale hervortreten:
männliche Paragnosten haben häufig einen femininen, weibliche einen
maskulinen Einschlag. Die gesamte Gruppe zeigte Merkmale einer mangelnden
Integration. Sie schien der Struktur des Primitiven und des
Kindes näher zu stehen als dem hoch individualisierten Erwachsenen unserer
Kultur.

Zwei Untersuchungen aus dem parapsychologischen Laboratorium der
Duke University eröffneten das Sitzungsthema «Probanden-Variable».
J. Freeman und Winnifred Nielsen haben die Beziehung zwischen ASW-
Erfolg und Angst untersucht. Freeman hat in präkognitiven Experimenten
mit 25 verschiedenen Wörtern, die von den Vpn als angenehm oder
nicht angenehm eingestuft wurden, zunächst ein früheres Ergebnis be-


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