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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1964-07/0192
BUCHBESPRECHUNGEN

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pharmakologischen Versuchsserien und in der Placebo-Serie signifikant voneinander
ab? Hier brauchen nur die mittleren Punktwerte aller voneinander unabhängigen
(d.h. von verschiedenen Vpn oder zu verschiedenen Bildern gegebenen
) Aussagen in den 3 Serien verglichen zu werden. Der Referent hat
diese Rechnung mit dem verteilungsfreien White-Test unter Verwendung
der im Buche angegebenen Daten nachträglich durchgeführt. (Vorher wurden
die Punktwerte aller Aussagen mit ihrem «Signifikanzfaktor» mulipliziert.) Es
ergibt sich kein bedeutsamer Unterschied in der Wirkung beider Pharmaka.
Die Leistungen in den beiden pharmakologischen Versuchsreihen (zusammengefaßt
) sind dagegen signifikant höher als im Placebo-Versuch (P. = 0.006 bei
einseitiger Fragestellung).

Nimmt man diesen Unterschied als tatsächlich vorhanden an, so läßt sich
daraus in eleganter Weise sogar die oben gestellte Frage nach der allgemeinen
Signifikanz der Versuchsleistungen beantworten, wodurch in diesem Fall die
Benutzung von «Kontrollbildern» überflüssig wird: Wenn nämlich die Leistungen
im Placebo-Versuch und in den übrigen Versuchsreihen nicht derselben
statistischen Grundgesamtheit angehören, so kann höchstens eine
der beiden Leistungsarten ein Zufallsergebnis sein und mindestens bei der
anderen muß ein außerzufälliger Faktor wirken. Anschaulich bedeutet das: Mit
großer Wahrscheinlichkeit war mindestens in den pharmakologischen Versuchsreihen
ein ASW-Faktor wirksam. (Die Alternative eines «negativen»
Hellsehens im Placebo-Versuch ist recht unwahrscheinlich.) Die rein qualitativen
Folgerungen der Autoren wären damit auch statistisch unterbaut.

Geir Vilhjalmsson (A)
Ulrich Timm (B)


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