Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1964-07/0196
ZEIT SCHRIFTENSPIEGEL

*93

laboratorium zu nennen, das in Leningrad unter der Leitung des Physiologen
Prof. Dr. L. L. Wassiliew steht. Weitere Forschungszentren gibt es in Moskau,
Kiew und in einigen anderen Städten, von denen jedoch z.T. noch nicht genau
bekannt ist, wie weit sie schon institutionalisiert sind. Über die Veröffentlichungen
dieser Forscher wird in den parapsychologischen Fachzeitschriften laufend
berichtet. Ebenfalls weithin bekannt sind die Arbeiten des tschechoslowakischen
Forschers Milan Ryzl, der Mitarbeiter des Instituts für Physiologie der
Akademie der Wissenschaften seines Landes ist. Obwohl Professor Tenhaeff an
der Reichsuniversität Utrecht den ersten ausschließlich parapsychologischen
Lehrstuhl der Welt innehat, und obwohl der Beginn der wissenschaftlichen
Tätigkeit von Prof. Bender, Inhaber des Lehrstuhles für Grenzgebiete der
Psychologie an der Universität Freiburg, auf diesem Gebiet ebenso wie der
Tenhaeffs in den dreißiger Jahren liegt, sind es immer noch nur diese beiden
Forscher, die die Universitäts-Parapsychologie in Westeuropa repräsentieren.
Man muß jedoch - um der Lage gerecht zu werden - hinzufügen, daß es in den
westeuropäischen Ländern viele Universitäts-Gelehrte gibt, die sich mit
parapsychologischen Problemen beschäftigen, jedoch andere Fachrichtungen
vertreten.

In Lateinamerika ist das Interesse an der Parapsychologie noch nicht weit
verbreitet. Trotzdem gibt es ein sehr eng mit der Universität assoziiertes
«Argentine Institute of Parapsychologp> in Buenos Aires und einen Lehrstuhl
für Parapsychologie, den Professor Dr. J. Ricardo Musso an der National
Littoral University in Rosario innehat. (Inzwischen ist in der Staatsuniversität
Santiago de Chile ein Parapsychologisches Laboratorium unter Leitung von
Prof. Onetto errichtet worden).

International Journal of Parapsychology

Charles T. Tart «Physiological Correlates of PSI Cognition», Vol. V, No. 4,
1963.

Um den physiologischen Korrelaten der paranormalen Wahrnehmung auf die
Spur zu kommen, benutzte der Autor eine Versuchsanordnung, wie sie in
Experimenten zur Untersuchung der auditiven Wahrnehmung üblich ist. Die
Versuchsperson saß in einer geräuschdichten Kabine. Sie hatte die Aufgabe,
auf einen Knopf zu drücken, wenn sie glaubte, daß ein «unterschwelliger Reiz»
gegeben würde, über dessen Natur ihr jedoch nichts mitgeteilt wurde. In einem
anderen Raum saß - ebenfalls in einer geräuschdichten Kabine - der «Sender»,
der sich jedesmal gedanklich auf die Vp konzentrieren sollte, wenn er einen
elektrischen Schock erhielt. Der Versuchsleiter schockte von einem dritten
Ort aus den «Sender» in unregelmäßigen zufallsbestimmten Intervallen, leitete
aber außerdem ohne Wissen des Senders elektrische Schocks (sogenannte
«Nonschocks») in einen Widerstand innerhalb der Kabine des «Senders», so
daß dieser davon nichts bemerken konnte. Die physiologischen Reaktionen der


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1964-07/0196