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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1965-08/0058
ZUR METHODIK
TELEPATHISCHER TRAUMEXPERIMENTE

VON INGE STRAUCH

Die Statistik von Fallsammlungen spontaner parapsychischer Phänomene
zeigt, daß etwa die Hälfte der berichteten Erlebnisse sich auf Träume
bezieht. So ergab die Untersuchung von G. Sannwald (i) an einem Material
von iooo Fällen des «Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und
Psychohygiene» in Freiburg, daß 18% der paranormalen Erfahrungen
sich auf telepathische Traumerlebnisse bezogen und 31,5 % auf vermutlich
praekognitive Träume. An einem größeren Material kam Louisa
Rhine (2) in den USA zu ähnlichen Ergebnissen. In der Freiburger Fallsammlung
überwiegen die «realistisch» verarbeiteten paranormalen
Traumerlebnisse erheblich die symbolischen - ein Ergebnis, das zunächst
überraschend erscheint, da ja gerade für den Traum die symbolische Darstellung
charakteristisch ist. Sannwald gibt dafür zwei Gründe an: «einmal
nämlich wird der Zusammenhang zwischen einem symbolisch verhüllten
Traum und einem realen Geschehnis nicht immer erkannt, d.h.
die Symbolik nicht durchschaut und folglich das betreffende Erlebnis
nicht als paranormal bewertet. Zum andern aber sind viele Berichte, in
denen ein solcher Zusammenhang behauptet wird, für die Beurteiler weniger
überzeugend, so daß sie eine geringere Chance haben, in die Fallsammlung
aufgenommen zu werden.» (p. 64)

Die parapsychologischen Forscher sind sich darüber einig, daß die
Sammlungen spontaner Fälle wegen der Schwierigkeit der Dokumentation
nur einen beschränkt beweisenden Wert haben, wohl aber der
Forschung fruchtbare Hinweise für experimentelle Ansätze geben können
. So zeigt sich z. B. immer wieder, daß der Traum ein bevorzugtes
Äußerungsmittel für angeblich paranormale Informationen ist.

Eine wesentlich größere Zuverlässigkeit der Dokumentation läßt sich
erreichen, wenn man das Traummaterial von paranormal «begabten»
Vpn in «erwartender Beobachtung» (H. Driesch) sammelt, archiviert
und vermutliche Übereinstimmungen mit Realsituationen überprüft,
Beispiel einer solchen Untersuchung ist die Arbeit von H. Bender und
J. Mischo «<Praekognition> in Traumserien» (3).


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