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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1965-08/0073


W. H. C. TENHAEFF

Ein beliebig gewählter Fall möge dies veranschaulichen: In der Nacht
vom 30. auf den 31. Dezember 1934 träumte Dr. K., daß er vom Bahnsteig
Apeldoorn nach Huis ter Heide reiste. Er berichtet: «Ich kam in
Huis ter Heide auf einem hohen Bahndamm an. Die Bäume waren leicht
mit Schnee bedeckt. Ich schloß aus diesem Traum, daß Dr. C. P. v. R., der
in Huis ter Heide wohnte, sterben würde, da die Erfahrung mich gelehrt
hatte, daß Schnee in meinen Träumen wiederholt das Sterben symbolisierte
. Ich verwarf aber diese Folgerung, da sie mir doch höchst unwahrscheinlich
vorkam.

Am 31. 12. um 18 Uhr 45 wurde Dr. C. P. v. R. auf der Eisenbahn in
Huis ter Heide von einem Zug erfaßt und sofort getötet. Daß ich von
dem Bahnsteig Apeldoorn träumte, ist begreiflich, wenn man weiß, daß
ich dort selbst einmal beinahe von einer Lokomotive erfaßt worden wäre.
Dr. C. P. v. R. wohnte in Huis ter Heide. Außer ihm kannte ich dort
niemanden.»

Es stellt sich heraus, daß praekognitive Träume mit fragmentarischer
Übereinstimmung sich vorwiegend auf die sehr nahe Zukunft beziehen.
Aus einer von Kooy publizierten graphischen Darstellung, die sich auf
193 Dunne-EfFekte bezieht, geht hervor, daß die überwiegende Mehrheit
solcher Träume sich bei ihm innerhalb von 24 Stunden realisiert. Diese
Beobachtung wird von anderen Berichterstattern bestätigt, die ebenfalls
Dunne-Effekte feststellten. So legten der Notar Kruisinga und der in
Irland wohnende G. F. Dalton ähnliche graphische Darstellungen über
Dunne-Effekte wie Kooy vor. Kooy konnte in diesen Diagrammen
signifikante Gruppierungen nachweisen, welche sicherlich nicht aufgetreten
wären, wenn es sich um rein zufällige Koinzidenzen gehandelt
hätte.

Außer praekognitiven Träumen mit fragmentarischer Übereinstimmung
kennt die parapsychologische Forschung auch praekognitive
Träume, bei denen das zukünftige Ereignis kongruent erlebt wird.
Zwischen diesen beiden Typen bestehen Übergangsformen. Beispiel
einer solchen Übergangsform ist der folgende Fall: Frau O. schrieb mir
am Morgen des 27. November 1937 einen Brief, den ich noch am Abend
des gleichen Tages erhielt. Er lautete: «. . . Heute Nacht habe ich (wieder)
geträumt - und alles so glasklar, daß es mir noch vor Augen steht. Ich
sah einen Bahnübergang (1) und einen langen Weg (2) und Wiesen (3).
Hinter der Hecke (4) stand ein Lastauto für Straßenarbeiten (5). In großer


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