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DIE ANALYSE PARAGNOSTISCHER EXPERIMENTE 97

Endwert E^ berechnet, der sich ergeben müßte, wenn eine Person
allen Aussagen des Protokolls zustimmen würde. Hierzu addiert man zunächst
die Verrechnungswerte V sämtlicher Aussagen des Protokolls.

Vorher müssen allerdings für diejenigen Aussagen, die entweder nur von der
Zielperson oder von niemandem bejaht wurden, neue V-Werte berechnet
werden, die einer Bejahung durch die hypothetische Zielperson, die allen
Aussagen zustimmt, entsprechen. Dabei ist das vorhin dargestellte Korrekturverfahren
auf diese hypothetische Person anzuwenden!

Den errechneten Summenwert setzt man als S in Formel (4) ein und erhält
schließlich den maximalen Endwert EMax als Maß der Spezifität des
Protokolls.

Bestimmt man nach dem t-Test die zu EMax gehörige einseitige Überschreitungswahrscheinlichkeit
, so entspricht diese der Wahrscheinlichkeit
des Gesamtprotokolls p, von einer Person vollständig bejaht zu werden
.6 Vergleicht man EMax mit dem Endwert der Zielperson, so sieht
man, wie weit diese noch von einer Totalzustimmung entfernt ist. Im
Idealfall eines völligen ZutrefFens des gesamten Protokolls müßten beide
Werte identisch sein. Ist jedoch EMax selber nicht signifikant, so ist das
Protokoll wegen zu geringer Spezifität grundsätzlich nicht verifizierbar.

Allerdings ist zu beachten, daß bei kleinen Kontrollgruppen die EMax-
Werte nicht sehr zuverlässig sind. Dies gilt besonders dann, wenn zahlreiche
Aussagen von niemandem bejaht wurden, auch nicht von der Zielperson. Im
übrigen ist ein hoher Em«-Wert zwar eine notwendige, aber keine hinreichende
Bedingung für die statistische Verifikation eines Protokolls. Zeichnen sich
etwa die Protokolle eines bestimmten Paragnosten durch außergewöhnliche
Spezifität aus, so ist damit ihre Treffsicherheit noch nicht gewährleistet. Diese
kann nicht aus den EMax-Werten, sondern allein aus den E-Werten der Zielpersonen
abgelesen werden.

4. Darstellung einiger vereinfachter Auswertungsmethoden

Im folgenden soll untersucht werden, ob sich die hier beschriebene
Methode, deren experimenteller und rechnerischer Aufwand zweifellos
recht hoch ist, unter bestimmten Bedingungen vielleicht vereinfachen
oder durch ökonomischere Methoden ersetzen läßt.

Versuchstechnisch läßt sich stets eine Vereinfachung durch Verkleinerung
der Kontrollgruppe erzielen, die jedoch in keinem Fall zu emp-


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