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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1965-08/0108
DIE ANALYSE P AR AGN OS TISCHER EXPERIMENTE I05

G. Croiset macht seit vielen Jahren Voraussagen über beliebige Personen
, die bei einer zukünftigen Veranstaltung auf einem bestimmten Platz
sitzen werden. Experimentell ist hier also nicht nur die Verifikation des
außersinnlichen Ursprungs der Aussagen erforderlich, sondern auch der
Nachweis ihres präkognitiven Charakters. Diese Forderung hat im Laufe
der Zeit zu immer komplizierteren Versuchsanordnungen geführt, die
hauptsächlich 3 Bedingungen sichern sollten:

1. Zum Zeitpunkt der Vorhersage durch Croiset durfte noch nicht feststehen
, welche einzelnen Personen zu der betreffenden Veranstaltung
eingeladen würden, wodurch eine telepathische bzw. hellseherische
Kontaktaufnahme ausgeschlossen war.

2. Die Auswahl der einzuladenden Teilnehmer mußte nach einem -
gegen Psychokinese unanfälligen - objektiven Zufalls verfahren erfolgen
, desgleichen die Platzverteilung am Veranstaltungstermin.

3. Allen eingeladenen Personen sollte bereits vor der Bekanntgabe des
Zielplatzes, am besten vor der Veranstaltung selber, das Vorhersageprotokoll
zur Stellungnahme vorgelegt werden, um ihre Antworten
nicht durch das Wissen darum, ob sie die Zielperson sind, zu verfälschen
.

Die Veranstaltung, über die hier berichtet wird, verwirklicht alle diese
Bedingungen in nahezu idealer Weise. Sie fand unter Leitung von Professor
Bender (Freiburg), Professor Tenhaeff (Utrecht) und Professor
Undeutsch (Köln) am 5. Juli 1957 in Köln statt. Der Versuchsablauf
gliederte sich in mehrere Phasen die hier kurz referiert seien:

1. Am 24. Juni 1957 machte Croiset in Holland Voraussagen für zwei
verschiedene Teilnehmer von insgesamt 20 vorgesehenen Studentinnen
. Die Lage der von Croiset selber ausgewählten Plätze wurde von
ihm schriftlich fixiert und diese Fixierung in einem verschlossenen
Briefumschlag bis zur Veranstaltung geheimgehalten.

2. Am 27. Juni wurde vom psychologischen Institut der Universität
Köln jede 10. Studentin aus der Liste der neuimmatrikulierten Studenten
angeschrieben und zur Teilnahme an einem «der interessantesten
psychologischen Experimente» eingeladen. In den folgenden
Tagen trugen sich von den 35 angeschriebenen Studentinnen 21 zur
Teilnahme ein (eine als Ersatzperson). Am 3. Juli wurden die Karten
mit den Platznummern 1 bis 20 gemischt und nach einem Zahlen-


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