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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1965-08/0162
ZUR FUNKTION UND BEDEUTUNG SOGENANNTER
«PHYSIKALISCHER EFFEKTE» IN SPONTANEN

ERLEBNISBERICHTEN

(Aus dem Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene

in Freiburg i. B.)

VON JOHN MISCHO

I.

In einer nicht abreißenden Kette wird durch den Wandel der Jahrhunderte
immer wieder von merkwürdigen, die vertraute Erfahrung
durchbrechenden Erlebnissen berichtet, bei denen gleichzeitig mit dem
Tod eines nahestehenden Menschen ohne erkennbaren Grund in der
materiellen Welt sonderbare Effekte auftreten sollen: Spiegel zerspringen
, Bilder fallen von der Wand, Uhren bleiben stehen - so will es die
Erfahrung vieler Generationen erlebt haben. Aber auch von sonderbaren
Geräuschen weiß man zu erzählen, von Poltern, Klopfen oder Schritten,
die entfernten Tod, Unfall oder Krankheit künden.

Berichte dieser Art sind - vor allem seit der Aufklärung - ungeprüft
in den Bereich des Aberglaubens verwiesen worden; als Überlieferung
des Volkes ließ man sie gelten, räumte ihnen allenfalls einen Platz in
volkskundlichen Werken ein, so wie man einer alten, heute abgelegten
völkischen Tracht in Museen einen Platz zuweist. Der Vollständigkeit
halber schien es gut, ein Exemplar dieser Gattung des Aberglaubens
zu konservieren, bevor er endgültig in unserer modernen Zeit ausgestorben
war.

Aber ungeachtet des aufklärerischen Verdiktes schienen die Ankündigungserlebnisse
zählebiger zu sein als es die Prognose der Schulwissenschaft
vorausgesehen hatte. Sie behaupten sich ebenso bis in
unsere Zeit hinein wie die spontane Erfahrung der außersinnlichen
Wahrnehmung, der Telepathie, des Hellsehens und der Praekognition.

Während aber die spontanen ASW-Berichte von Parapsychologen in
aller Welt gesammelt, nach bestimmten Klassifikationsprinzipien geordnet
und statistisch bearbeitet wurden, blieben die Ankündigungserlebnisse
bis in die jüngste Zeit hinein ein Stiefkind der Forschung.


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