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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1967-10/0038


CALVIN HALL

Konnten sich Fehler bei der Abschrift des Traumberichtes eingeschlichen
haben, die die Übereinstimmungen von Reizmaterial und
Traumbericht vergrößerten? Das Abschreiben wurde von einer Sekretärin
besorgt, die die Themen nicht kannte.

Für den Versuchsleiter, der selber jeden Schritt der Experimente
durchführte oder überwachte, ist es schwierig sich vorzustellen, wie
irgendeine das Reizmaterial betreffende Information auf normalem Wege
zur Versuchsperson gelangen konnte.

). Vergleich mit anderen Untersuchungen

Die Literatur über subliminale Stimulation ist viel zu umfangreich, um
den Versuch zu unternehmen, unsere Experimente mit denen anderer zu
vergleichen. Der neueste Überblick über die Literatur stammt von Pine
(1964). Es mag genügen, wenn man erwähnt, daß sich alle Experimentatoren
mit einem zweifachen Problem auseinanderzusetzen hatten: Sie
mußten den subliminalen Reiz operational definieren und dessen Auswirkung
im Verhalten nachweisen. Wahrscheinlich gelang es keiner
Untersuchung, die Kritiker in einem oder beiden dieser Punkte zufriedenzustellen
. Unseres Wissens hat niemand, der auf dem Gebiet des subliminalen
Reizes arbeitet, ein Reizmaterial verwandt wie in dem hier vorgelegten
Bericht6. Natürlich ist solches Reizmaterial in der parapsychologischen
Forschung bei Versuchspersonen im Wachzustand angewandt
worden. Sogar in dieser Forschung ergab sich wiederholt die Frage nach
dem subliminalen Charakter des Reizmaterials. In der Tat scheint der
Begriff «Teilinformation» in der Psychologie Fuß gefaßt zu haben, da
man mit ihm die Ansprüche der Parapsychologie angeblich wegerklären
kann. Wir finden aber kaum eine empirische Feststellung über die Art
dieser «Teilinformation». Sie wird gewöhnlich einfach unterstellt.

Wenn Teilinformationen ausgeschlossen werden können, dann scheint
es, daß unsere Ergebnisse mit der Realität der Effekte stehen und fallen,
und wie wir schon früher in diesem Artikel festgestellt haben, ist der
Nachweis echter Effekte mit methodischen Schwierigkeiten verbunden.
Die hauptsächliche Schwierigkeit ist, wie Ericksen zeigte (i960), die
Unwissenheit über das spontane Auftreten des angeblichen Effektes im
Verhalten, wenn das Reizmaterial gar nicht dargeboten worden ist. Indem
er die Untersuchungen nachPoetzl von Shevrin und Luborsky (1958) als


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