http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1967-10/0073
DER EINFLUSS
SEQUENTIELLER ABHÄNGIGKEITEN
AUF DIE SIGNIFIKANZ
VON ASW-EXPERIMENTEN
Eine Entgegnung auf die Ausführungen Pöppels
VON ULRICH TIMM
I. THEORETISCHE VORAUSSETZUNGEN FÜR EINE ADÄQUATE
BEHANDLUNG DES PROBLEMS
Bei den ASW-Experimenten der Rhineschen Schule handelt es sich um
eine Art von Ratespiel, bei dem a) die Vp eine Folge von Symbolen
(Calls) angibt, b) durch zufallsmäßige Mischung eines ASW-Karten-
spiels eine zweite Folge von Symbolen (Cards) erzeugt wird und c) beide
Folgen auf Übereinstimmung geprüft werden, wodurch die Trefferfolge
entsteht, die man sich aus Plus- und Minuszeichen zusammengesetzt
denken kann. In der folgenden Abbildung i sind alle 3 Folgen für ein
Rhinesches ASW-Experiment (1 Run bestehend aus 25 Einzelversuchen)
dargestellt.
Call-Folge 0+ Dx= + DOxD=OX + D = x= + DO+0=0
Card-Folge x = Oüx + DX + =D O-f- +0+OÜ=OXÜX = =
Treffer-Folge ------f +----H---|----------+ -
Abb. 1
Ausgewertet wird nur die Trefferfolge, indem die Zahl der darin enthaltenen
Pluszeichen (= Trefferzahl T) gezählt und hierfür der kritische
Bruch (CR) berechnet wird:
(1) T —M
In dieser Formel stellt M die unter Zufallsbedingungen erwartete Treffer-
%ahl dar und s die erwartete Streuung (genauer: Standardabweichung) der
Trefferzahlen um den Mittelwert M, die häufig in quadrierter Form als
Varianv^ (s2) angegeben wird. Ist die Zahl der Einzelversuche (Calls)
gleich n und die Trefferwahrscheinlichkeit gleich p, so gilt:
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