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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1967-10/0081
DER EINFLUSS SEQUENTIELLER ABHÄNGIGKEITEN 8l

sters unmittelbar aufeinanderfolgen. Ferner wird nach jedem Run so
schlecht gemischt, daß die hohen positiven (oder negativen) Korrelationen
die ganze Serie hindurch weitgehend erhalten bleiben. Schließlich
besitzt die Vp eine Rateschablone, die ebenfalls zu extrem vielen positiven
(bzw. negativen) Korrelationen innerhalb der Call-Folge führt. -
Unter diesen Umständen tritt mit Sicherheit eine Erhöhung der erwarteten
Treffervarianz ein, und es kann zu Pseudosignifikanzen kommen.
Nur entspricht die Voraussetzung eines vorgeordneten Kartenpäckchens
nicht den Bedingungen für den Rhineschen Versuch. Es wird im Gegenteil
stets darauf geachtet, daß die Karten am Anfang besonders gut gemischt
werden.

b) Die Card-Folge am Anfang ist beliebig. Die Karten werden jedoch
nach jedem Run so schlecht gemischt, daß sie weitgehend in derselben Anordnung
liegen wie vorher und nur einige Karten gegenseitig ausgetauscht
sind. In diesem Fall kommt es automatisch zu positiven Korrelationen
zwischen den Kartenanordnungen in verschiedenen Runs (dagegen nicht
unbedingt innerhalb eines Runs). Ferner müssen auf Seiten der Vp korrespondierende
positive Korrelationen bestehen, indem diese etwa die
Ratestrategie verfolgt, in jedem neuen Run dieselbe Standard-Call-Folge
zu bringen. - Auch hier kann es zu Pseudosignifikanzen kommen. Im
Extremfall wird einfach einunddieselbe Call-Card-Konstellation Run für
Run wiederholt mit dem stets gleichen (positiven oder negativen) Ergebnis
, das natürlich von Run zu Run (scheinbar) signifikanter wird.
Nur ist die Situation in der Realität die, daß ein so gezielt «schlechtes»
Mischen, wie es hier vorausgesetzt wird, niemals toleriert werden würde,
zumal es leicht feststellbar ist. Außerdem müßten die Karten nach jeder
Mischung mindestens einmal abgehoben werden, wodurch automatisch ein
erheblicher Teil der möglichen sequentiellen Abhängigkeiten zerstört
würde.

c) Versuche mit dem sog. geschlossenen Kartenpäckchen. Dies ist eine Versuchssituation
, die - im Gegensatz zu den vorher angeführten - sehr
häufig (wenn auch nicht ausschließlich, wie Pöppel meint) anzutreffen ist.
Der Kartensatz besteht hier aus 25 Karten, unter denen jedes Symbol
genau fünfmal vorkommt. Da es in diesem Fall nicht möglich ist, Sequenzen
herzustellen, die 1 Symbol mehr als fünfmal enthalten, besteht eine
leicht erhöhte Tendenz dafür, daß einem Symbol ein anderes folgt, also
eine geringe negative Abhängigkeit innerhalb der Card-Folge. Richtet sich


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