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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1967-10/0083
DER EINFLUSS SEQUENTIELLER ABHÄNGIGKEITEN 83

Einblick in das Protokoll haben, aus dem sie die bereits geäußerten Symbole
ablesen könnten. Damit entfallen aber die Abhängigkeiten innerhalb
der Calls, und die Treffervarianz braucht überhaupt nicht korrigiert zu
werden. - Auch auf diesen Punkt wies Greenwood schon 1938 hin.

Nach dieser theoretischen Analyse von Versuchssituationen, in denen
sequentielle Effekte die statistische Auswertung beeinflussen könnten,
kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, daß es sich hier, sofern
die Experimente vorschriftsmäßig durchgeführt werden, um minimale
Einflüsse handelt, die im Vergleich zu anderen möglichen Fehlerquellen
kaum ins Gewicht fallen. Andrerseits sollte man sich in solchen strittigen
Fällen nicht allein auf theoretische Überlegungen verlassen, sondern zusätzlich
sorgfältige empirische Kontrolluntersuchungen durchführen.
Das war auch das Hauptanliegen Pöppels, das wir von Anfang an sehr
begrüßt haben. Ich wende mich deshalb jetzt seiner empirischen Untersuchung
zu, um auch diese kritisch zu beleuchten.

2. EXPERIMENTELLE UNTERSUCHUNGEN ÜBER DAS PROBLEM

Da bekanntlich ein Experiment mit dem zugrundeliegenden Versuchs-
plan steht und fällt, sei zunächst Pöppels Versuchsanordnung diskutiert.
Diese ist, so überzeugend sie im ersten Moment wirken mag, für die vorliegende
Fragestellung absolut unangemessen. Pöppel will ja auf experimentellem
Wege untersuchen, ob es durch reines Raten auf Seiten der Vp zu
sequentiellen Abhängigkeiten innerhalb der Trefferfolge kommen kann.
Dann muß er aber auch einen Versuchsplan wählen, der ihm die Gewähr
dafür bietet, daß es sich tatsächlich um reines Raten handelt. Stattdessen
führte er ein echtes ASW-Experiment in der klassischen Form durch.
Das bedeutet, daß etwaige sequentielle Abhängigkeiten innerhalb der
Card-Folge direkt durch ASWvxii die Call-Folge übergehen könnten, ohne
daß die Vp von sich aus über die entsprechenden Rategewohnheiten verfügt
. Handelt es sich etwa um eine sehr begabte Vp, die die Mehrzahl
aller Karten mittels ASW richtig wahrnimmt, so gehen notwendigerweise
die Abhängigkeiten zwischen den Cards mit in ihre Calls ein und
führen zu parallelen Korrelationen innerhalb der Card- und der Call-
Folge, aus denen wiederum positive Korrelationen innerhalb der Trefferfolge
resultieren. Nur darf man aus diesem Ergebnis nicht schließen,


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