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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1967-10/0090


ULRICH TIMM

genügend Sicherungen für einen Beweis der Präkognition, wozu er auch
nicht gedacht war. Dagegen bietet er optimale Voraussetzungen für eine
Untersuchung sequentieller Abhängigkeiten innerhalb einer sehr langen
Call-Serie.

Den Kontrolltest führten wir in einfachster Weise durch, indem wir
die Calls und Cards um die halbe Serienlänge (= 5000 Calls bzw. 200
Runs) verschoben, so daß Call-Run 1 mit Card-Run 201, Call-Run 2 mit
Card-Run 202 usw. verglichen wurde. Es ergab sich ein Mittelwert (M)
von 5,1 pro Run und eine Standardabweichung (s) von 2,13 für die gesamte
Serie. Auch diese beiden Werte weichen nicht signifikant von der
Zufallserwartung ab (p= .15 bzw. .11). Weitere Kontrolltests sind in
Vorbereitung.

So bestätigen also die empirischen Kontrolluntersuchungen genau das,
was im ersten Abschnitt theoretisch abgeleitet wurde: Die sequentiellen
Abhängigkeiten innerhalb der TrefFerfolge sind bei Einhaltung der üblichen
Versuchsvorschriften so gering, daß sie noch nicht einmal zu einer
signifikanten Veränderung der Treffervariänz führen. Die von Pöppel
befürchteten Scheinsignifikanzen dürften daher so gut wie niemals vorkommen
. Seine Unterstellung, daß sich die nach der Rhineschen Methode
gewonnenen Befunde «als statistische Artefakte interpretieren lassen
», ist unhaltbar.

ANHANG

Mathematische Ableitung der im ersten Abschnitt dargelegten Thesen

a) Ableitung der Formel (4):
(4) *Tr = fei • red

Gegeben seien eine Call-Folge, eine Card-Folge und die zugehörige
Trefferfolge. Betrachtet werden zunächst nur die beiden ersten Glieder jeder
Folge. Die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines bestimmten Symbols
im ersten Glied der Call- oder Card-Folge sei (übereinstimmend für
alle Symbole)

(6) pci= pcd= p

Die Wahrscheinlichkeit für das gleichzeitige Auftreten dieses Symbols


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