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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1967-10/0120
120 HANS BENDER UND ULRICH TIMM

Die Tabelle gibt in der ersten Spalte die Zahlen für den «erlernten Beruf»,
in der zweiten Spalte diejenigen für den «ausgeübten Beruf» wieder. In
beiden Fällen zeigt sich ein Übergewicht der Gruppen 2 und 4, das
jedoch zweifellos darauf zurückgeht, daß in den hier zusammengefaßten
Berufen die Mehrzahl der Angehörigen des Bürgertums tätig ist,, Bemerkenswert
ist jedenfalls der hohe Prozentsatz an Akademikern, der
zeigt, daß die Berechnung und Deutung von Horoskopen doch eher
eine intellektuelle Tätigkeit ist - unbeschadet ihres fraglichen Wahrheitsgehalts
, der hier nicht zur Debatte steht.

Der Vergleich der beiden Spalten für den erlernten und den ausgeübten
Beruf läßt bei letzterer eine Abnahme der Hauptgruppen 2, 4, 5 und eine
Zunahme der Sondergruppen 6 bis 8 erkennen, wo nun natürlich eine
weit größere Zahl von «Astrologen», «Kosmologen», «Astropädagogen»
usw. zu finden ist, aber auch der zu erwartende Anteil an Rentnern, die
ihren Lebensabend mit astrologischer Betätigung ausfüllen.

C. Art der astrologischen Betätigung (Nr. 2, 7, 8.im Fragebogen)

(5) Die befragten Astrologen beschäftigten sich im Durchschnitt seit
18 fahren mit der Astrologie (Standardabweichung: +10 Jahre). Bei
einem Durchschnittsalter von 48 Jahren begann diese Beschäftigung also
im Mittel mit dem 30. Lebensjahr. Das ist relativ spät, wenn man bedenkt,
daß ein lebensbestimmendes Interessengebiet normalerweise viel früher
«entdeckt» zu werden pflegt. Wahrscheinlich ist jedoch das astrologische
Interesse reaktiver Natur, d.h. durch gewisse Lebenserfahrungen und
eine daraus resultierende Schicksalsgläubigkeit hervorgerufen. (Der
Fragebogen gibt leider keine Auskunft über die Entwicklung des Weltbilds
des einzelnen Astrologen und die lebensgeschichtlichen Umstände,
aus denen heraus er sich det Astrologie zuwandte.)

(6) Eine astrologische Praxis wird nur von 28 Einsendern (13%) ständig,
von 66(31%) gelegentlich und von 116 (54%) überhaupt nicht ausgeübt.*

(7) Dagegen gehören immerhin 87 Einsender (41%) einer astrologischen
Vereinigung an, während 123 (58%) nicht organisiert sind.

* Die angegebenen Zahlen (bzw. Prozentwerte) summieren sich hier und bei
den meisten folgenden Fragen nicht genau zu 213 (bzw. 100), was durch die
Zahl der Nichtbeantwortungen bedingt ist, die der Kürze halber nicht mit
angeführt wurde.


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