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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1967-10/0121
ERGEBNISSE EINER UMFRAGE UNTER ASTROLOGEN 121

D. Einstellung %ur Vulgärastrologie (Nr. 10, n, 12 im Fragebogen)

(8) 163 Teilnehmer (77%) waren der Meinung, daß «beruflich tätige
Astrologen» eine Prüfung ablegen sollten, nur 18 (8%) waren dagegen,
26 (12%) waren unentschieden.

(9) Ebenso viele sprachen sich für eine «Bekämpfung des Scharlatanismus»
auf astrologischem Gebiet aus, nämlich 174 (82%) bei 32 (15%) Gegenstimmen
.

(10) Dagegen wird die Forderung nach einem Verbot der Zeitungshoroskope
nur noch von 105 Astrologen (49%) unterstützt, während 62 (29%) diese
Forderung ablehnen und 41 (19.%) eine unentschiedene Meinung haben.
Somit werden die Zeitungshoroskope nur von der Hälfte aller Teilnehmer
rigoros abgelehnt, wodurch auch die Antworten auf die vorangegangene
Frage in einem anderen Licht erscheinen: Wenn nämlich
174 Astrologen den «Scharlatanismus», jedoch nur 105 die Zeitungs-
horoskopie bekämpfen wollen, so sehen offenbar nicht alle Astrologen
die Erstellung von Zeitungshoroskopen als Scharlatanerie an! Man kann
daraus nur schließen, daß es mit der kritischen - und namentlich der
selbstkritischen - Haltung einiger Astrologen nicht weit her ist. Diesen
erscheint offenbar alles, was sie selbst tun, als völlig einwandfrei - und
sei es die Erstellung von Zeitungshoroskopen. Der «Scharlatanismus»
beginnt bei ihnen wahrscheinlich erst dort, wo jemand eine ihnen unsympathische
astrologische Methode benutzt. - Immerhin ist es bemerkenswert
, daß * sich die meisten Astrologen ohne weiteres einer Prüfung
unterziehen wollen, was zeigt, daß sie zu ihren Methoden stehen und

von deren Richtigkeit überzeugt sind.

«

E. Ausbildungsniveau (Nr. 3, 4, 5, 9, 14 im Fragebogen)

(11) Aus den Fragen 3, 4, 5 und 9, die in freier Weise mit eigenen Worten

«

beantwortet werden konnten, wurde versucht, das Ausbildungsniveau der
einzelnen Astrologen abzuschätzen. Dies war freilich ein schwieriges
Unterfangen, das nicht nur eine gute Kenntnis der astrologischen Literatur
, sondern auch eine Einstufung dieser Literatur in «Güteklassen»
voraussetzte. Da aber eine solche Einstufung mangels einer Validierung
der astrologischen Methodik nicht in objektiver Weise möglich ist, wurde
die von den Teilnehmern genannte Literatur ganz grob in folgende
3 Gruppen eingeteilt: 1) Differenzierte, systematisch durchgearbeitete
Darstellungen der astrologischen Methode. 2) Einfachere, aber noch


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