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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1967-10/0135
BUCHBESPRECHUNGEN

Hans Bender (Hrgb.): Parapsychologie - Entwicklung, Ergebnisse y
Probleme. Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt, 1966,857 Seiten.

Diese erste Anthologie in der parapsychologischen Literatur gibt mit 67 Beiträgen
von insgesamt 49 Autoren einen zwar nicht lückenlosen, aber weitgespannten
und repräsentativen Überblick über die historische Entwicklung und
den gegenwärtigen Stand der Parapsychologie. Abgesehen von 6 Originalbeiträgen
, wurden die Aufsätze überwiegend aus bereits publizierten parapsychologischen
Zeitschriften oder 'Büchern entnommen. Da jedoch die Originalpublikationen
häufig schwer zu beschaffen sind - handelt es sich doch überwiegend
um ausländische Literatur - dürfte dieser Band für alle parapsychologisch
Interessierten eine willkommene Orientierungshilfe darstellen. Darüberhinaus
wurde die Mehrzahl der Beiträge so ausgewählt, daß sie jedem gebildeten
Laien verständlich sind. Daher ist das Buch auch zur Einführung in die
Parapsychologie geeignet, zumal es sehr übersichtlich in 9 Abschnitte geglie?
dert ist, die von Prof. Bender jeweils mit einer allgemein orientierenden Einleitung
versehen wurden.

Der erste Abschnitt ist historisch ausgerichtet und bringt u.a. Ausschnitte
aus den Werken von Aristoteles, Guillaume d'Au^ergne, Francis Bacon, Joseph
Glanvill, Arthur Schopenhauer und Henri Bergson, die zeigen, daß auch
in früheren Jahrhunderten die parapsychischen Phänomene bereits wissenschaftlich
diskutiert und die verschiedensten Erklärungen erwogen wurden.

Der besonders umfangreiche zweite Abschnitt behandelt «qualitative Untersuchungen
». «Hier findet man Aufsätze über telepathische und präkognitive
Spontanphänomene, darunter eine ungekürzte Wiedergabe des ersten ausführlichen
Berichts von Hans Bender über die sog. Platzexperimente des holländischen
Sensitiven Gerard Croi§et. In Originalbeiträgen berichten H. C. Ten-
haeff über «präkognitive Träume» und H.-V. Werthmann über «Mentalsugge-
stionsexperimente in der Sowjetunion». Rene Warcollier gibt einen Rückblick
über seine Forschungen in dem Aufsatz «50 jähre Telepathie». An älteren
Autoren sind Richard Baerwald und Fanny Moser vertreten.

Der dritte Abschnitt behandelt «quantitative Untersuchungen», wobei die
Arbeiten angelsächsischer Forscher im Vordergrund stehen. Vertreten sind
J. B.Rhine, J.G.Pratt, S.G. Soal und H.Thouless mit]e einem Aufsatz. Die
Beiträge von Rhine und Pratt sind leicht verständlich und stellen die quantitativen
Forschungen ohne Formeln und Zahlen dar. Übersichtlich und prägnant
ist besonders die «kurze Einführung in die Parapsychologie» von J. B. Rhine.

Der vierte Abschnitt ist einer hauptsächlich von der Freiburger Schule bearbeiteten
Thematik gewidmet: «Parapsychologie und Tiefenpsychologie.»
Sigmund Freud ist mit einer Vorlesung «Traum und Okkultismus», C. G. Jung
mit einem kurzen Ausschnitt vertreten. Noch informativer sind jedoch die


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