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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1967-10/0136
136 BUCHBESPRECHUNGEN

beiden Aufsätze «C. G. Jung und die Parapsychologie» von Aniela Jaffe und «der
andere Freud» von J.Mischo, letzterer ein Originalbeitrag.

Der fünfte Abschnitt behandelt die Psychokinese und umfaßt den gesamten
Bereich vom «Spuk» über den physikalischen Mediumismus bis zu den Würfelexperimenten
der Rhineschen Schule. Letztere schildert J.G.Pratt. Sitzungen
mit bekannten Medien (u.a. mit Willi und Rudi Schneider) stellen Frfeiherr
von Schrenck-Notzing, Eugene und Marcel Osty und Fanny Moser dar. Eine
der neuesten Methoden der Psychojdneseforschung behandelt Remy Chauvin
in seinem Originalbeitrag «Eine Untersuchung über die Möglichkeit psycho-
kinetischer Experimente mit Uranium und Geigerzähler».

Der sechste Abschnitt behandelt mit vorsichtiger Zurückhaltung die «spiritistische
Hypothese». Er enthält u.a. Beiträge von Max Dessoir, J.B.Rhine
und Hans Bender. Der siebente Abschnitt ist der «Frage von Psi bei Tieren»
gewidmet. Er enthält den heute schon «klassischen» Aufsatz von Wladimir
Bechterew «Versuche über die unmittelbare Einwirkung auf das Verhalten von
Tieren», aber auch neuere Beiträge von J. B.Rhine et al. und R.Chauvin.

Der achte Abschnittt«zur Methodenfrage» bringt u.a. zwei theoretische
Aufsätze zur parapsychologischen Forschungsmethodik von Hans Bender
und H.-J.Eysenck, in denen auch die von den Kritikern vorgebrachten Einwände
experimenteller oder statistischer Art diskutiert werden. Ferner berichtet
Inge Strauch in einem Originalbeitrag über die Verwendung physiologischer
Kontrollmethoden bei telepathischen Traumexperimenten.

Der neunte und letzte Abschnitt ist der parapsychologischen Theorienbildung
und ihrer philosophischen Bedeutung gewidmet. Neben einer Darstellung
der Rhineschen Theorie von K. R. Rao findet man einen Aufsatz über die
Jung'sche Synchronizitätslehre von Aniela Jaffe sowie einen Brief von C. G.
Jung selbst über dieses Thema. Aber auch physikalistische Theorien kommen
zur Sprache, u.a. in einem Aufsatz von L.L.Wassiliew, dem jüngst verstorbenen
führenden sowjetischen Parapsychologen. Das Freiheitsproblem im Zusammenhang
mit der Präkognition diskutier^ Anton Neuhäusler in seinem
Aufsatz »Präkognition, Zeit und Freiheit.» Um eine allgemeine Einordnung
der parapsychischen Phänomene ist. schließlich George N.M.Tyrell bemüht,
der mit einem Beitrag «das P'arapsychische als Schlüssel zu einer erweiterten
Ordnung der Natur» zu Worte kommt.

Soviel zum Inhalt dieser Anthologie. Da sie in der internationalen parapsychologischen
Literatur bisher kein Gegenstück besitzt, ist es schwer, die
getroffene Auswahl an irgendeinem Maßstab objektiv zu beurteilen. Sicherlich
spiegelt sich darin der Interessenkreis des Herausgebers wieder. Aber dieser
ist, wie man weiß und wie dieses Buch erneut zeigt, so umfassend, daß man
kaum irgendein Thema vermissen wird. Natürlich hätten bei Beschränkung
auf einige Hauptbereiche der Parapsychologie die wichtigsten Experimente,
Methoden und Theorien ausführlicher und vollständiger behandelt werden
können. Da das Buch jedoch nicht als Kompendium für den Fachwissenschaftler
gedacht ist, sondern sich an einen breiteren Leserkreis wendet, scheint uns


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