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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1967-10/0140
14b BUCHBESPRECHUNGEN

So wurde am 19 Juni 1957 die Parapsychological Association gegründet;
ihr Präsident wurde Dr. R. A. McConnell, und Dr. Gertrude R. Schmeidler
wurde das Amt der Vizepräsidentin zuteil.

Internationalität und Professionalität kennzeichnen seit Anbeginn den Charakter
der Gesellschaft; sie lassen diesen Anfang zu einem weiteren Meilenstein
auf dem Wege zur Institutionalisierung und wissenschaftlichen Integrie-
rung parapsychologischen Forschens geraten. In der Wahl der Tagungsorte
der jährlich stattfindenden Kongresse kommt der weltweite Charakter der Organisation
zu sichtbarem Ausdruck: Der siebente Jahreskongreß (1964) fand
in Oxford, der achte (1965) und neunte (1966) in New York City statt; der elfte
Jahreskongreß (1968) wird in Freiburg i. Br. tagen.

Der gegründeten Association diente ursprünglich das Journal of Para-
psychology als offizielles Publikationsorgan; hierin wurde der Vortrag des
jeweiligen Präsidenten und meist auch die «invited banquet address» im
Wortlaut wiedergegeben. Im Jahre 1963 war dies den Herausgebern des
Journal jedoch zum letztenmal möglich; aus der Not eine Tugend machend,
beschloß der Rat der Gesellschaft, von nun an jährliche «Proceedings» herauszugeben
.

Durch ihre Reichhaltigkeit erfüllen diese Bände, von denen bisher zwei vorliegen
, die Zwecke der Association, dem spürbaren Bedarf nach Austausch
wissenschaftlicher Informationen und nach besserer Kommunikation zwischen
Parapsychologen nachzukommen, in vorbildlicher Weise.

Sie sind folgendermaßen aufgegliedert: No. 1 enthält zunächst, nach einigen
Informationen über die Association, einen Überblick über die auf den vergangenen
sieben Kongressen referierten Forschungen; No. 2 liefert an dieser
Stelle, etwas ausführlicher, abstracts der Forschungsberichte, die auf dem achten
Kpngreß vorgetragen worden waren. Es folgen, jeweils im» Wortlaut, die
«presidential» und «invited dinner addresses» des Jahres 1964 (No. 1) und des
Jahres 1965 (No. 2).

W. G. Roll, Präsident der Association im Jahre 1964, entwickelte in seiner
Ansprache eine Feldtheorie, welche, analog physikalischen Feldbegriffen konzipiert
, den einzelnen Psi-Vorgängen einen systematischen Ort zuweist. Das
Psi-Feld wird von ihm definiert als «die Region im Raum, in welcher Psi-Phä-
nomene feststellbar sind.» Untef den Ähnlichkeiten, welche physikalische und
Psi-Vorgänge miteinander aufweisen, hebt er besonders hervor: i.-den Zusammenhang
mit physikalischen Objekten (Psi-Vorgänge sind gelegentlich
abhängig von dem Vorhandensein eines psychometrischen Objekts, ähnlich
wie ein magnetisches Feld von dem Vorhandensein eines Drahtes, in welchem
elektrischer Strom fließt, abhängt); 2. strukturelle Einheit und Organisation
(wie in der Physik läßt sich die Wechselwirkung zwischen getrennten Systemen
durch deren gemeinsame Zugehörigkeit zu einem Feld erklären; bei parapsychologischen
Experimenten spricht G. Murphy in diesem Sinne von einem
«interpersonalen Feld»); 3. Interaktion mit physikalischen Systemen; 4. statistischer
Charakter der Phänomene; 5. Wirkung auf räumliche Distanz; 6. an-


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