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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_parapsychologie1967-10/0156
156*

NACHTRAG ZUR DISKUSSION ÜBER
«SCHEINSIGNIFIKANZEN» BEI ASW-EXPERIMENTEN

Nach Drucklegung dieses Heftes sandte uns Herr Pöppel folgende
«Richtigstellung», die wir im Wortlaut zusammen mit einer Antwort

von Dr. Timm wiedergeben.

RICHTIGSTELLUNG
von Ernst Pöppel


Sowohl die redaktionelle Vorbemerkung als auch die Entgegnung von Herrn
Dr. Timm enthalten eine Reihe von Unrichtigkeiten, die nicht unwidersprochen
bleiben können. Da der Verf. von der Redaktion eine Frist von nur
wenigen Tagen zur Stellungnahme erhalten hat, besteht an dieser Stelle nur
die Möglichkeit zur Richtigstellung wenigstens der gröbsten Mißverständnisse.

1. In der vorliegenden Arbeit sind Nebenergebnisse einer Dissertation über
«Oszillatorische Vorgänge bei der menschlichen Zeitwahrnehmung» dargestellt
; im Verlaufe der Bearbeitung dieses Themas hat sich die Anwendbarkeit
auf statistische Fragen ergeben, wie sie in der experimentellen Parapsychologie
häufig benutzt werden. Der Herausgeber dieser Zeitschrift hat den Verf. mehrfach
eindringlich gebeten, auszugsweise diese Spezialfragen zu veröffentlichen.
Von der gewählten Form der Veröffentlichung in Gestalt einer scheinbaren
Diskussion hat der Verf. erst bei der Korrektur erfahren. Der Verf. hat sich
geweigert, sein Manuskript in erheblicher und seiner Meinung nach sinnentstellender
Weise zu ändern.

2. Sämtliche mitgeteilten Ergebnisse basieren ausschließlich auf Material,
das der Verf. am Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie in Erling-
Andechs selbst erarbeitet hat. Vom Freiburger Institut für Grenzgebiete der
Psychologie und Psychohygiene ist dortiges Material zur Bearbeitung über-
sandt worden. Dieses Material hat sich jedoch an mehreren Stellen als korrigiert
erwiesen, und zwar in über 100 Fällen in einer Richtung, die die Trefferzahl
erhöht. Selbstverständlich hat es der Verf. abgelehnt, derartiges Material zu
benutzen. Sonstige Unterstützung von dem Freiburger Institut hat der Verf.
weder erbeten Goch erhalten. Das gesamte vom Verf. benutzte Material (ein-

» schließlich der Auswertung) kann bei ihm eingesehen werden.

3. Die vorliegende Arbeit enthält keinerlei Stellungnahme zur Frage der
außersinnlichen Wahrnehmung. Der Verf. ist lediglich der Ansicht, daß auf
wissenschaftlichen Grenzgebieten unkritische Spekulationen erheblichen Schaden
anrichten können. Der Verf. hat ferner in keiner Weise die mathematische
Korrektheit der bei der Auswertung von ASW-Experimenten üblicherweise
benutzten statistischen Methoden in Frage gestellt. Er hat lediglich gezeigt,


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